Handball-Zweitligist KTSV Eupen hatte sich am vergangenen Samstagabend im Provinzderby bei der Union Beynoise vorgenommen, endlich einmal wieder etwas Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen.
Bei der Union Beynoise standen einige bekannte Gesichter aus dem ostbelgischen Handballsport auf dem Platz. Neben den Ex-KTSV-Spielern Christian Kalff, Loic Wilberz und Paul Pavlov spielt auch der Ex-Eynattener Pierre Pavlov für den Handball-Traditionsverein
Der Spielbeginn war zunächst ausgeglichen. Interimstrainer Stefan Vaessen lebte die Begegnung am Spielfeldrand mit und musste sehen, wie die KTSV wieder einige gute Möglichkeiten ausließ und hinten in der Abwehr erst einmal noch nicht die Stabilität der letzten Woche wiederfinden konnte. Marco Demonthys starke Paraden schienen sich aber auch auf die Abwehr zu übertragen, denn innerhalb von drei Minuten wurde aus einem 3:3, eine 6:3-Führung für die Gäste. Es waren noch keine zehn Minuten gespielt. Kurze Zeit später war Beyne schon recht früh in der Begegnung gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Die Verschnaufpause zeigte aufseiten der Gäste Wirkung, denn der Vorsprung der Eupener schmolz wieder dahin (7:6). Die Führung gaben die Rot-Weißen aber erst einmal nicht aus den Händen, auch wenn immer mal wieder gute Wurfmöglichkeiten ungenutzt blieben.
Die Heim-Sieben blieb aber weiterhin in Lauerstellung, begünstigt durch einige Schwächephasen in der Eupener Deckung. Beynes Fehlerquote lag aber im ersten Durchgang deutlich über dem der Vaessen-Mannschaft, sodass der Vorsprung der KTSV bis zur Pause auf vier Tore anwuchs..
Nach dem Seitenwechsel blieben die Ostbelgier erst einmal ohne Torerfolg, während Beyne gleich drei Mal traf und den Vorsprung der Gäste somit wieder verringern konnte. Nach sechs Minuten und 27 Sekunden war es Dany Flaiz, der von rechts die Eupener Torflaute der zweiten Halbzeit beendete.
Beyne blieb vor allem wegen der starken Vorstellung des ostbelgischen Torhüters Christian Kalff im Spiel.
Beyne blieb vor allem wegen der starken Vorstellung des ostbelgischen Torhüters Christian Kalff im Spiel und konnte nach 15 Minuten in der zweiten Halbzeit ein erstes Mal ausgleichen (21:21). Es war für Trainer Stefan Vaessen wohl zum Haare raufen, als er mit ansehen musste, wie sich gleich zwei seiner Spieler in dieser Phase eine Zeitstrafe einhandelten. Aber auch in doppelter Unterzahl konnte Sid Hartel einen Treffer für die Gäste erzielen. Gut neun Minuten vor dem Spielende folgte dann aber die erste Führung der Hausherren an diesem Abend durch einen Hüftwurf Pierre Pavlovs.
In der Schlussphase zeichnete sich Eupens zweiter Schlussmann, Brian Cormann, mit einigen starken Paraden aus, konnte aber auch nicht verhindern, dass Beyne eine Minute vor Ende in Führung ging. Trotz Überzahl sollte der KTSV Eupen nicht mehr der Ausgleichstreffer gelingen. (buck)
(Quelle: GrenzEcho_Sport_Handball vom 31.02.2017)