Letztes Spiel, letzte Anstrengung und erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen. Trotzdem dem Gegner alles aufbieten, um dort die 2 Punkte zu stehlen, ist die Devise und Marschroute am heutigen Abend.
Im letzten Spiel der Meisterschaft kann Eupen mit einem kompletten Kader die Reise nach Pelt antreten. Gestartet wird mit der Stammsieben der letzten Spiele, mit Kian Wudtke erneut auf der Rechtsaußen Position. Die Gäste legen los und erzielen den ersten Treffer der Partie. Max Schunck bekommt den Vortritt vor Brian Dormann nach seiner starken Leistung gegen Visé.
Von einem 4-2 kann Eupen in der 8. Minute auf 4-4 ausgleichen. Es ist bereits in den ersten Minuten abzusehen, dass es für Eupen kein Torefestival werden wird. Beim Stande von 5-4 nimmt Mariusz Kedziora die erste Auszeit, um seine Jungs neu auf- und einzustellen In der Zwischenzeit kommt Noah Bartholemy ins Spiel im linken Rückraum. Doch Pelt legt erneut vor und führt 6-4. Das Angriffspiel läuft nicht rund, wir suchen vergeblich den freien Mitspieler oder haben schlechte Wurfversuche. Wir geben einige Bälle unachtsam weg, was Pelt mit 3 schnellen Gegentoren quittiert (8-4 14.).
Ein Strafwurf für Eupen findet nicht sein Ziel im Tor und legt den Grundstein zum 9-4. Wir haben eine Durststrecke zu verkraften, die wir so in Visé ebenfalls kannten.
Noah Bartholemy wechselt für Bartosz Kedziora kurzweilig auf die Mittelposition, um ihm eine Verschnaufspause zu gönnen. Glücklicherweise hat Max Schunck auch heute einige Paraden im Repertoire, die ein noch schlimmeres Result vermeiden. Erst in der 17. Minuten, nach langen 9 Minuten ohne Tor, erlöst uns Jérôme Majean zum 10-5. Jedoch können wir unsere Abwehr nicht richtig formieren, was Pelt nutzt, um den Ball schnell von rechts nach links in ihren Reihen laufen zu lassen, um von Außen zu treffen (12-5).
Bei den Gästen wird weiter gewechselt, Kian Wudkte kommt auf den linken Rückraum und Sid Hartel auf Rechtsaußen, Luka Lanchava ersetzt Thomas Mormont. Per Strafwurf erhöht Pelt auf 14-5. In der 27. Minute kommt Eupen durch einen schnellen Angriff von Sid Hartel auf 15-8 ran, aber es reicht nicht am heutigen Abend. Wir finden nicht die richtge Taktik. Bis zur Halbzeit erhöht der aktuelle Tabellenführer der Endrunde auf 17-9. Sind wir im Kopf schon in der Sommerpause angekommen, oder ist hier noch etwas zu holen?
Halbzeitstand 17-9
Beide Gegner treffen zum Start in die 2. Halbzeit (18-10). David Denert greift sich ans Herz und erzielt das 19-11. Brian Dormann fängt im Tor an. Zum Pech im Angriff gesellt sich auch noch das Pech in der Abwehr, ein verwandelter Strafwurf von Pelt zum 21-11. Der letzte Biss fehlt, dazu noch kleine Abstimmungsfehler und einige technische Fehler, das darf man sich gegen den Titekaspiranten nicht erlauben. Wir wirken müde, was auch mehr als verständlich und nachvollziehabr ist, bei 3 enorm wichtigen Spielen binnen einer Woche. Pelt baut seine Führung aus (24-12), wir sind zu harmlos, geben den Ball und die Kontrolle über das Spiel zu einfach ab. Als wenn das noch nicht reicht, kommen noch Fehlpässe, Pfostenwürfe und Stürmerfouls hinzu. Das ist nicht unser Tag, das kann man so sagen.
Pelt kontert uns aus, zieht Nutzen aus jeden unserer Fehler und kommt zu einfachen Gegenangriffen. Nach 11 Minuten kommt Youri Denert ins gegnerische Tor, um das Bruderduell David gegen Youri zu eröffnen (26-14). Bartosz tritt zum Strawrf an und erzielt das 15. Eupener Tor. Arthur Kubacki kommt auch zu seinen Einsatzminuten, während Damian Kedziora seinen Platz für Kian Wudtke räumt. Es wird rotiert, aber wirkliche Abhilfe kann es nicht bringen. Wir laufen weiterhin 12 Toren Rückstand hinterher bei nur mehr 15 Spielminuten.
Die Intensität ist nun aus dem Spiel, die Sensation vom Spiel gegen Visé, wo wir 9 Tore aufholen konnten, ist hier nicht gegeben. Sowohl Luka Lanchava als auch Arthur Kubacki treffen von ihren Positionen (30-17 19.)
In den Pararellspielen, wo es um den Abstieg bzw. die Teilnahme an den Finalspielen geht, stehen Bocholt gegen Visé und HUBO gegen Izegem in Führung. Eupen nimmt eine Auszeit, um die Köpfe vielleicht nochmals frei zu bekommen, und um neue Ideen zu vermitteln. Bartosz Kedziora trifft gleich zweimal per Starfwurf gegen Youri Denert (35-20), es wird an der bitteren Niederlage nichts ändern. Pelt ist die absolute Überraschung in der Endrunde, können sie als Dritter doch alle 5 Spiele gewinnen und stehen zurecht im Finale des Best-Of-Three.
Das Spiel läuft in den letzten Minuten noch aus und endet mit einer deutlichen 37-22 Auswärtsniederlage für Eupen. Unsere Jungs haben alles gegeben, auch wenn es nicht gereicht hat. Das oberste Ziel des Klassenerhalts ist am Mittwoch eingetütet worden und war vielleicht auch der Moment, wo der eiserne Siegeswille ein wenig gelitten hat, um das letzte Spiel anzugehen. Wir sind stolz auf unsere Mannschaft, auf die tollen Spiele und Momente, die sie uns im Laufe der Saison geschenkt haben. Die Spieler haben sich jetzt eine Pause verdient, um in einigen Wochen frisch mit der Vorbereitung der nächsten Saison, der 3. in der BENE-League, zu beginnen.
Stand in der Endunde
- Sporting Pelt und Seizoen Bocholt bestreiten das Best-Of-Three Finale um die belgische Meisterschaft
- HC Visé, KTSV Eupen und HUBO Handball sind gerettet und weiterhin in der BENE-League vertreten
- HBC Izegem tritt den Gang in die 1. Division an und ist der designierte Absteiger
- Sasja Antwerpen ist voraussichtlicher Aufsteiger in die BENE-League (nach heutigem Stand der PO Tabelle)
- Die KTSV Eupen endet stark und wird 4. in der belgischen Meisterschaft – Glückwunsch !!