KTSV Damen besiegen den HC Sprimont

Sonntagabend war Spannung angesagt. Der Tabellenvierte aus Eupen traf auf den Verfolger aus Sprimont. Die Heimsieben um Trainer Philipp Reinertz hatte eine Revanche offen, verloren sie dort anfangs der Saison noch mit 26:19
„Die Karten sind neu gemischt, wir haben uns gesteigert, wir sind auf einem sehr guten Weg, wir sind gut vorbereitetet. Wir werden Sprimont unser Spiel aufzwingen müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen“, so ein zuversichtlicher Trainer.
Das Spiel begann verhalten, Sprimont fand deutlich besser ins Spiel und führte schnell mit 0:3. bereits nach 5‘ gab es die erste Auszeit und Philipp Reinertz musste klare Worte finden, die Stammspielerinnen waren zu behäbig und viel zu lieb. In der Abwehr Stand man zu tief und die notwendige Aggressivität fehlte gänzlich. Im Angriff wurde kopflos und ohne Zug zum Tor gespielt. Die Worte verfehlten nicht ihre Wirkung, ein 8:1 führte Mitte der Halbzeit zum 8:4 für Eupen. Jetzt sah man das gewohnte schnelle und gezielte Spiel. Eine solide Abwehr machte es Sprimont schwer das Tor zu treffen. Im Gegenzug aber wurde vorne besser kombiniert und der sichere Abschluss gesucht. Wer dachte, der Knoten sei nun ganz geplatzt, wurde aber wieder eines Besseren belehrt. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam das Spiel der Eupener Damen wieder ein wenig ins Stocken und zur Pause stand ein kleiner Vorsprung auf der Anzeigetafel von 13:12.
Halbzeit 13:12
Im 2. Abschnitt ging es munter weiter, Eupen legte sich ins Zeug und konnte auf 4 Tore davonziehen. Wer jetzt glaubte, das Spiel würde zu unseren Gunsten kippen, hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ein paar leichtsinnige Angriffsfehler führten zu schnellen Toren von Sprimont, was der Ausgleich zum 19:19 bedeutete. Philipp Reinertz stellte nur ein wenig die Mannschaft im Laufe des Spiels um. Mit Iveta und Catherine sollte vorne ein wenig frischer Wind ins Spiel kommen, was auch seine Früchte trug. Ein 2 Tore Vorsprung konnte gehalten werden und in den letzten Minuten des Spiels ging es Schlag auf Schlag. Auf beiden Seiten reihten sich Fehlwürfe und technische Fehler aneinander. Man sah den Akteurinnen auf beiden Seiten an, dass jeder das Spiel gewinnen wollte. Die Anstrengung, während 60 Minuten „am Ball“ zu bleiben, war hoch, und man sah es den Spielerinnen an. In der 54. Minuten kam es zum erneuten Ausgleich von 24:24. Ein offener Schlagabtausch war die Folge, wo Lauranne und Deborah 2 schön herausgespielte letzte Tore erzielen konnten. Trotz eines letzten Gegentreffers war der knappe aber verdiente Sieg in Höhe von 26:25 eine tolle Genugtuung und der Beweis, dass die Mannschaft Höhen und Tiefen in einem Spiel ausgleichen kann, um dann doch noch zu siegen.
Endstand 26:25
Es spielten und trafen: Julia Kautz, Paule Portier, Deborah Laschet (4), Kaye Kriescher (2), Jil Reuter, Elisabeth Müller, Luisa Werner, Catherine Reinertz (8), Nadine Cüpper (2), Jodie Nüchtern, Marie Kever (3), Gella Förster (2), Lauranne Beckers (5), Iveta Pecinova