Der Aufsteiger aus Antwerpen traf nach 3 Jahren nochmals auf die Eupener Mannschaft. Damals verloren sie im direkten Duell gegen die KTSV um den Aufstieg in die BENE-League in einem dramatischen Endspiel. Jetzt wollten sie als Newcomer Revanche und ihre ersten Punkte in der neuen Super-Handball-League.
Von Minute eins an hatte Eupen das Heft in der Hand. Schnelle Tore von Mikka Förster, Bartosz Kedziora und Kian Wudtke und nach 3‘ stand es 4-2. Bartosz Kedziora war gut aufgelegt und verteilte, aber traf auch nach Belieben (9 Tore sollten es werden). Kian Wudtke, Ersatz des verletzten Damian Kedziora, war nicht zu bremsen, und steuerte zahlreiche schöne Treffer bei. Max Schunck kam bereits Mitte der 1. Halbzeit für Youri Denert und hielt was das Zeug hält. Er war in diesen wichtigen Momenten der benötigte Rückhalt. Bis zur Pause schraubten die Eupener das Torekonto auf 19-10 hoch. Trainer Mariusz Kedziora rotierte am heutigen Abend etwas weniger im Team als sonst, trotzdem holte er früh frische Kräfte mit Jérôme Majean und Luka Lanchava, doch einige Kräfte mussten leider auf der Bank ausharren. Heute musste der Heimsieg sicher unter Dach und Fach gebracht werden. Kein unnötiges Risiko eingehen. 2 Punkte waren Pflicht und mussten in der E-Technik-Arena bleiben.
Halbzeit 19-10
Sasja Antwerpen kam besser aus der Pause heraus und konnte 5x einnetzen, bevor Eupen wieder in den Tritt kam. 19-15 nach nur wenigen Minuten im 2. Abschnitt. Youri Denert kam unterdessen wieder für Max Schunck, Bartosz Kedziora konnte geschont werden, da er in der Abwehr durch Luka Lanchava ersetzt wurde. Die 2. Halbzeit war ein munteres Spiel, wo sich die Hausherren Mitte der Halbzeit erneut auf 8 Tore absetzen konnte. Die Youngster Kian Wudtke (4), Mikka Förster (3) und Noah Bartholemy (3) waren besonders effektiv. Toll zu sehen, wie sie die neue Verantwortung annahmen und umsetzten, die ihnen der Trainer gegeben hat. Zum Ende eines sicheren und immer unter Kontrolle geführtes Heimspiels kam der Juniorennationalspieler Colin Herné zu seinen ersten Einsatzminuten. 16 Jahre jung und nun schon auf der Rechtsaußen Position. Ebenso kam Jonathan Deutz zu wichtiger Spielzeit und der Neuzugang aus Frankreich Matthew Videmont. Sasja gab trotz eines permanenten Rückstands niemals auf und wollte mehr. Beim Stande von 30-21 war jedoch die Luft raus, auch wenn Eupen jetzt die Zügel etwas losließ und dem Gegner noch 4 Tore mit auf den Heimweg gab, als ein kleines „Gastgeschenk“.
Endstand 30-25
Die KTSV Eupen hat nach 3 Spieltagen das Maximum herausgeholt, das man sich erhofft und vorgenommen hat. 4 Punkte sind ein gelungener Start in die 3. Saison der SHL. Schauen wir mal, wie sich die anderen Mannschaften geschlagen haben. Zumindest sollte ein Platz in der oberen Tabellenhälfte dabei herauskommen. Es ist schön zu sehen, dass der Generationswechsel im Team in vollem Gange ist, dass junge Spieler ihre Chancen erhalten, und dass sie diese nutzen. Sie sollten Vorbild für alle nachrückenden Talente sein. Sie KTSV Eupen baut auf hiesige Spieler und Ihren eigenen Talente.
Es spielten und trafen für die KTSV Eupen: Max Schunck, Youri Denert, Thomas Mormont (3), Luka Lanchava, Jonathan Deutz, Mikka Förster (3), Geoffrey Lahonda, Sid Hartel, David Denert, Kim Schroeder (2), Bartosz Kedziora (9), Jérôme Majean (6), Noah Bartholemy (3), Colin Herné, Matthew Videmont, Kian Wudtke (4)