Mit großen Vorsätzen und einer guten Portion Selbstvertrauen wurde die kürzeste Ausfahrt in der BENE-League angegangen. Der Gegner aus Visé ist immer ein Kandidat auf die vordersten Plätze in der Tabelle, doch wollten unsere Jungs um Kapitän Damian Kedziora in Visé etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.
Mit dem Handballer des Jahres, Yves Vancosen, in ihren Reihen, kam der HC Visé sehr schnell und aggressiv ins Spiel. Eupen war noch zu nervös und zeigte in den Anfangsminuten zu viel Respekt. Der Ball auf Seiten der Hausherren lief gut und aus einem kompakten Kollektiv konnten sie immer einen Spieler frei zum Wurf bringen. Die Weserstädter hingegen taten sich zu schwer im Angriff. Einige gute Chancen versandeten in der Abwehr oder beim Torhüter von Visé. So stand bereits nach 10′ ein 6-2 auf der Anzeigetafel. Bester Eupener Spieler war im gesamten Spiel unser Schlussmann Brian Dormann, der einige gute Würfe entschärfte und Schlimmeres verhinderte.
Das erste Meisterschaftsspiel war der Moment allen neuen Spielern ihren Einstand zu ermöglichen. Geoffrey Lahonda stand von Beginn an auf Rechtsaußen und sah erstmals seine letztjährigen Mitspieler als Gegner vor sich stehen. Ebenso kamen Noah Bartholemy und Kian Wudtke zu ihren ersten Spielminuten in der BNL und beide konnten ihren ersten Treffer erzielen. Leider war das Spiel zu behäbig und nicht effektiv genug, um Visé in Bedrängnis zu bringen. Abgeklärt und vor allem temporeich über 60 Minuten, ließen sie keinen Zweifel daran, wer den Sieg für sich beanspruchen würde.
Halbzeit 15-9
Der erste Abschnitt war zu wenig, um an Visé heranzukommen. Nach der Pause ließ Jean-Luc Grandjean die erste Sieben starten. Leider ohne nennenswerte Erfolge. Der Mannschaft um den Handballer des Jahres war heute nichts entgegenzusetzen. Unsere Jungs fanden kein Rezept den Gegner unter Druck zu setzen. Deren kompakte und vor allem aggressive Abwehr wies kaum eine Lücke auf. Unsere Kreisspieler Thomas Mormont und Luka Lanchava bissen sich die Zähne aus, wurden meistens von 2-3 Spielern erfolgreich am Torwurf gehindert. Zwischenzeitlich war der Abstand Mitte der 2. Halbzeit auf 10 Tore angewachsen. Schade für die zahlreich mitgereisten Fans, dass Eupen nicht besser in die Saison starten konnte. Lichtblick blieb bis Ende des Spiels Brian Dormann, der eine gute und solide Leistung an den Tag legte. Zu Ende des Spiels, als alles bereits gelaufen war, kam unter Beifall der Zuschauer auch Stijn Joosten nach 1,5 Jahre verletzungsbedingter Abwesenheit zu seinen ersten Spielminuten
Endstand 32-17
Das Endresultat von 32-17 hätte noch schlimmer ausgehen können. Es war aber eine verdiente herbe Auftaktniederlage. Wir sollten jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass unsere ärgsten Kontrahenten die Teams aus Izegem und Houten sein werden. Dort müssen wir abliefern und punkten. Bleibt abzuwarten, was die Lehren aus dem heute erlebten Spiel sein werden, um bereits nächste Woche im Heimspiel gegen Houten souveräner und selbstbewusster aufzutreten. Da zählen wir auch wieder auf unseren 8. Mann/Frau auf der Tribüne.
Merkt euch den 09.09 vor, dann heißt es KTSV Eupen – Handbal Houten um 20.15 Uhr am Stockbergerweg