KTSV Herren verlieren erhobenen Hauptes bei den Kembit Lions

Eine starke erste Halbzeit reichte leider nicht aus, um den amtierenden Meister der BENE-League in Verlegenheit zu bringen. Eupen verliert am Ende 40-32.

Spielszene aus dem Spiel (Foto: Livestream Kembit Lions)

Mit einem leicht dezimierten Kader reisten die KTSV Herren am frühen Samstagabend zu den Kembit Lions. Philipp Cnyrim fehlte krankheitsbedingt, David Denert konnte die Woche über ebenfalls nicht trainieren, Kim Schroeder setzt seine Ausbildung in Berlin fort, also nicht die besten Voraussetzungen, um erfolgreich den Gegner unter Druck zu setzen.

In Sittard, nur gute 40 Autominuten von Eupen entfernt, fanden auch einige Fans und Freunde den Weg in die Halle. Etwas enttäuschend zu sehen, dass Hallensprecher und Musikeinspieler und nicht die lokalen Fans für Stimmung sorgten. Da lieben wir doch unser Eupener Publikum, das unser Team lautstark unterstützt und immer mit fiebert.

Wie bereits erwähnt, die erste Halbzeit bestand aus einem offenen Schlagabtausch zweier Gegner, die über weite Strecken ebenbürtig erschienen. Die Jungs von Jean-Luc Grandjean hielten gut dagegen und erzielten viele sehenswerte Treffer. Angeführt von einem sehr gut aufgelegten Bartosz Kedziora, sowie seinem treffsicheren Bruder Damian, lief alles nach Plan. Auch wenn man den Eindruck gewinnen konnte, dass die Lions „einfacher“ zum Abschluss kamen als die Eupener. Wir mussten schon mehr in die Trickkiste greifen, um gute Chancen herauszuspielen. Unser heutiger Gegner war physisch extrem stark. Große kräftige Spieler, die wussten, wie sie ihre Physis im Eins gegen Eins einsetzen mussten. Es war im Angriff und in der Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten. Doch alle Akteure auf Eupener Seite trafen und sorgten für Gefahr. Einige Zeitstrafen verhalfen den Gegner hingegen einen kleinen Vorsprung herauszuspielen. Aber mehr als 3 Tore sollten es nicht werden. Kurz vor Halbzeitpause schafften es Jérôme Majean und Bartosz Kedziora auf 18-18 auszugleichen. Leider fielen bis zu Pause noch 2 Tore für die Lions.

Halbzeitstand 20-18

38 Tore in nur 30 Minuten ist extrem viel, das zeugt gut von hoher Offensivkraft aber auch von schwachen Abwehrleistungen. Unser Schlussmann Brian Dormann war jedoch über die gesamte Spielzeit hinweg ein guter Rückhalt und hielt oftmals seinen Kasten sauber.

Leider verpassten seine Vorderleute in der 2. Halbzeit ihre Torchancen zu nutzen. Erneut verhalfen sie dem gegnerischen Torhüter zu ungewollten Paraden. „Schade, aber wir ließen uns zu leicht die Butter vom Brot nehmen,“ kommentiert es Bartosz Kedziora. „Wir bauten in nur wenigen Minuten den Gegner auf und sie schafften einen ersten Break von 25-20,“ erklärt es Präsident Marc Wagner. Wir hatten zu Mitte der 2. Halbzeit mit der Anstrengung und dem daraus resultierenden Verschleiß zu kämpfen. Dazu fehlten uns einige taktische und personelle Alternativen. Der Vorsprung wuchs bis auf 10 Tore an. Kembit Lions traf nach Belieben. Selbst Überzahlsituationen von Eupen konnten nicht in Tore umgesetzt werden. Im Gegenteil unser Gegner traf gegen uns in Unterzahl. Wer jetzt Schlimmeres befürchtete, wurde zum Glück enttäuscht, denn die junge Garde und die restliche Bank kam zum Einsatz und machte ihre Sache sehr gut. Ken Kriescher sorgte für Druck auf der rechten Rückraumseite, wobei David Denert den linken Rückraum besetzte und sich durchtankte. Thomas Mormont am Kreis verhalf Sid Hartel zu Verschnaufpausen, und Mikka Förster und Stef Eggen kamen ebenfalls zu wichtigen Spielminuten , wobei Letzterer bei seinem Heimverein einen Treffer erzielen konnte. Im Tor war dann auch Max Schunck zwischen den Pfosten aktiv und konnte sich und sein Können unter Beweis stellen.

So war es unserer Jungs möglich eine noch höhere Niederlage abzuwenden und den Vorsprung, der zwischenzeitlich auf 11 Tore anwuchs, auf nur noch 8 zu reduzieren.

Endstand 40-32

man of the match

„Wir haben einen guten und starken Gegner erlebt, aber auch sehen können, dass er bei 60 Minuten voller Konzentration auf Eupener Seite zu knacken gewesen wäre. Die Art und Weise, wie in den letzten Spielen agiert und reagiert wurde, stimmt alle sehr zuversichtlich für kommende Aufgaben, wo wir uns etwas Zählbares erhoffen,“ bringt es Marc Wagner auf den Punkt.

Die Kembit Lions küren bei ihren Heimspielen immer den man of the match beider Teams. Bei der KTSV Eupen wurde mit deutlichem Vorsprung Bartosz Kedziora auserwählt, der Dreh- und Angelpunkt unseres Spiels. Herzlichen Glückwunsch!

Bereits kommenden Dienstag geht es in eine englische Woche, denn die KTSV Herren sind dann zu Gast beim HC Visé. Anpfiff ist um 20.45 Uhr. Wir sind dabei, wir fahren hin, wir sind dort der 8. Mann vor Ort. Was ist mit dir?  Unterstütze unser Team und komm vorbei. 

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