KTSV Herren unterliegen dem HC Visé mit 33-23

In nur 9 Minuten war das Spiel am ungewohnten Dienstagabend für die Gäste aus Eupen gelaufen. Innerhalb dieser kurzen Zeit, angefangen in der 20. Minute, wurde das Torewerfen in Reihen der Eupener eingestellt. Als Folge davon erzielte der Gegner aber 8 eigene Tore. Davon sollten sich die Weserstädter leider nicht mehr erholen. Inklusive Fotostrecke zum Spiel (Fotos: Bernd Rosskamp)

Shake Hand mit dem Gegner vor dem Spiel (Foto: Bernd Rosskamp)

Mit viel Mut und viel Ehrgeiz reiste die Mannschaft von Trainer Jean-Luc Grandjean am Dienstagabend nach Visé an die Maas. Gastgeber war der amtierende belgische Meister der Saison 2021-2022. Man hatte sich viel vorgenommen, trotz eines schweren Auswärtspiel bei den Lions vor 3 Tagen. Der etatmäßige Kreisläufer Sid Hartel fällt leider wegen einer Fingerverletzung mehrere Wochen aus und wurde durch Thomas Mormont ersetzt.

Die Partie begann sehr munter auf beiden Seiten, es wurde  von Beginn an schnell gespielt. Keiner der beiden Teams konnte sich so richtig absetzen, Auf ein Tor bei Eupen folgte ein Gegentreffer auf der anderen Seite. Ein zwischenzeitliches 4-5 für Eupen konnte Visé kurzerhand auf 6-5 umkehren. Bis zur 20. Minute war das Spiel sehr ausgeglichen. Die Halle in Visé war fest in Eupener Hand. Die zahleichen Eupener Fans feuerten an und bekamen gute Handballkost in der ersten Minuten geboten.

Doch in der besagten 20. Minute begann eine Durststrecke der KTSV Eupen, die wir in der Form dieses Saison noch nicht erleben durften. Alle Versuche von Bartosz Kedziora, von Jérôme Majean oder von David Denert verpufften in der gegnerischen Abwehr und führten zu vielen Konterchancen, die der HC Visé sehr souverän nutzte. Die Ladehemmung zog sich durch das gesamte Team. Auch Einwechslungen frischerer Spieler, wie Ken Kriescher oder Dennis Vlijm, läuteten nicht die Wende ein. So konnte der HC Visé, ohne wirklich zu überzeugen, von unseren Fehlern Profit schlagen und bis zur Halbzeit auf 19-11 davonziehen.

Was würde wohl der Trainer in der Pause zu den angeschlagenen Spielern sagen? Was ging in den Köpfen der Spieler vor? Hatten sie noch die Kraft und die Möglichkeiten das Blatt zu wenden?

In der 2. Halbzeit fand der Gastgeber wieder zuerst den Weg ins Netz. Aus 19-11 wurden 23-12. Man glaubte nicht wirklich an einer Wende. Auch wenn die Eupener Fans weiterhin versuchten ihr Team nach Vorne zu puschen, die Körpersprache einiger Spieler sprach Bände. Es wurde zu keinem Zeitpunkt resigniert, doch merkte man den Kräfteverschleiß den Hauptakteuren deutlich an. Die Beine wurden schwer und sonst so sichere Abwehrreaktionen wurden durch die Angreifer von Visé gnadenlos ausgenutzt. Eine englische Woche mit einem dünnen und kleinen Kader, und dazu verletzte und abwesende Spieler helfen da nicht wirklich. Mit Max Schunck wurde im Tor nochmals rotiert. Er zeigte eine solide Leistung, war aber oftmals den klaren Chancen von Visé hilflos ausgeliefert.

Jetzt wurde in verschiedenen Spielmomenten alles auf eine Karte gesetzt und der Torhüter gegen einen 7. Feldspieler ersetzt. Eine Taktik, die gut, aber auch schnell ein Schuss nach hinten sein kann. Glück für Eupen konnte so 2 Tore erzielt werden und der Gegner verfehlte 3x bei Direktwürfen aus der eigenen Hälfte auf das leere Eupener Tor. Der Abstand von 10 Toren konnte so beibehalten werden in der gesamten 2. Halbzeit.

Am Ende stand ein nie gefährdeter Heimsieg von Visé in Höhe von 33-23 auf der Anzeigetafel. Der ausschlaggebende Wendepunkt im Spiel war die 9 minütige Torflaute und die fehlenden Alternativen auf der Bank, um der Basissieben die dringend benötigten Verschnaufpausen zu geben. Schwere Beine, Unkonzentriertheit und einige zu schnelle Ballverluste waren das Zünglein an der Waage.

Die KTSV Herren werden sich von diesem Rückschlag nicht beeinflussen lassen. Sie wissen, die gesamte Saison ist und bleibt ein Lernprozess, der sie sportlich und mannschaftlich weiter bringen wird. Wir schauen nach Vorne und konzentrieren uns jetzt weiter auf die Gegner, die uns liegen müssen und wo wir Punkte holen müssen.

Schon kommenden Samstag, den 08.10 um 20.15 Uhr steht mit Kras Volendam der nächste Gegner auf der Platte. Wir werden sie herzlichst empfangen und ihnen einen Hexenkessel am Stockbergwergweg bereiten. Wir hoffen ihr seid dann wieder zur Stelle und helft uns unsere Jungs zum Sieg anzufeuern. Hoffentlich reicht die Zeit sich von den bisherigen Strapazen zu erholen. Wir sehen uns also am 08.10 ! Seid dabei !

Für Eupen spielten und trafen: Brian Dormann, Max Schunck, Jérôme Majean (5), Denis Vlijm, Philipp Cnyrim (1), Ken Kriescher, David Denert (6), Bartosz Kedziora (3), Stef Eggen, Aaron Brülls, Arthur Kubacki (1), Damian Kedziora (6), Thomas Mormont (1), Mikka Förster

 

Fotostrecke vom Spiel der KTSV Eupen in Visé am 04.10.22 (Fotos: Bernd Rosskamp - www.berofoto.be)

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