Wenn man den Spielplan des kommenden Wochenendes in der 2. Division näher unter die Lupe nimmt, ist so einiges möglich.

Im unteren Ende der Tabelle gibt es vielleicht bereits eine Vorentscheidung bezüglich des ersten Absteigers und in der oberen Hälfte hat die KTSV Eupen die Möglichkeit, näher an den Tabellenzweiten Gent heranzurücken oder im besten Fall auch den Abstand auf das punktgleiche Beyne zu vergrößern.
Alles hängt natürlich aus Eupener Sicht erst einmal davon ab, ob die Rot-Weißen in Amay gewinnen. Ihr Auswärtsspiel beim Aufsteiger wird kein Selbstläufer, da der Konkurrent aus der Provinz sicher nicht schon im ersten Jahr nach dem Aufstieg schon wieder eine Klasse tiefer antreten möchte.
„Somit besteht die größte Herausforderung für mich darin, dass die Spieler die Konzentration hochhalten, dieses Spiel sehr ernst nehmen und zu 100Prozent im Spiel gegen Amay Gas geben. Weniger als 100 Prozent bedeutet für uns eine Niederlage gegen Amay, das muss jedem in der Mannschaft klar sein. In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen und nur wer alles in die Waagschale wirft, kann am Ende gewinnen“, so KTSV-Trainer Stefan Vaessen im Vorfeld der Partie.
In den Reihen von Amay gibt es für den Eupener Trainer einen großen Gefahrenherd, der in den Griff bekommen werden muss. „Alexandre Grevesse ist ein außerordentlich guter Spieler. Sein Stil ist unbekümmert, er hat eine gute Übersicht und ein wenig Straßenhandball-Mentaliät, sehr unkonventionell. Im letzten Aufeinandertreffen haben wir dies aber sehr gut gelöst und konnten einen sehr souveränen Sieg einfahren, auch weil unsere Abwehr so gut gearbeitet hat“, hofft Vaessen darauf, dass seine Mannschaft den erfolgreichsten Werfer von Amay am Samstagabend ähnlich effizient ausschalten kann.
„Wir müssen in Amay genau so wie zu Hause auftreten: selbstsicher und mit einer großen Entschlossenheit. Von Anfang müssen wir allen klar machen, dass es gegen uns nichts zu holen gibt. Wir können das, die Frage ist nur: Sind wir auch bereit im Kopf dazu, den Schalter für dieses schwierige Auswärtsspiel umzulegen. Ich bin davon überzeugt, dass wir das können“, gibt sich Vaessen vor der Fahrt nach Amay selbstbewusst. Ein Sieg wäre immens wichtig im Hinblick auf das gesteckte Saisonziel.