Spieltag Nummer 1 des langen Euopapokal Wochenendes stand am heutigen Samstagnachmittag an. Eupens Gegner aus dem nördlichen Island war das Team von Haukar Handball.
Unser heutiger Gegner, der seit Freitagmittag in unserer Region verweilt ist, absolvierte am Abend ein wichtiges Training in der E-Technik Arena, um sich auf das Spiel vorzubereiten. Ebenso absolvierte unsere Heimmannschaft noch eine letzte leichte Trainingseinheit am Samstagmorgen, um sich und den Körper auf die Doppelbelastung des Wochenendes einzustimmen.
Eine sehr groß gewachsene und athletische Mannschaft aus Haukar empfing die Eupener Sieben um Lauranne Beckers. Von Beginn an war allen Zuschauern klar, dass wir körperlich nicht auf demselben Level waren, doch sollten schnelle Spielvarianten dieses Handycap wettmachen. Weit gefehlt, im ersten Abschnitt zeigte Haukar den Eupenerinnen direkt, wie man Handball in „fast“ Perfektion spielen kann, in dem man sehr agil und geschlossen verteidigt und immer eine schnelle 1. Angriffswelle spielt. Sehr erfolgreich, denn in den Anfangsminuten sah man nur die Isländerinnen, die von 0-3 auf 2-5 davonzogen. Eupen war bemüht sich durchzusetzen, scheiterte aber oftmals an der kompakten großen Abwehr.
Nolwen Dattolico und Ilona Le Brigand waren am torgefährlichstn und konnten dien Rückstand in der ersten Viertelstunde noch auf 3-4 Tore begrenzen (5-8 in der 12′). Unser heutiger Gegner zeigte in den ersten 30 Minuten auf keiner Position Schwächen. Ihr Umschaltspiel von Abwehr in den Angriff war schon sehenswert, der es den Außenspielerinnen leicht machte Tore zu erzielen.
Haukar zog davon und bereits in der 26′ war ein vorentscheidendes 8-16 auf der Anzeigetafel zu sehen. Einige unnötige Abwehrfehler auf Eupener Seite bescherte den Gästen dazu noch 5 Strafwürfe, wovon nur einer durch Elisabeth Pohen abgewehrt werden konnte.
Halbzeitstand 9-19
Was wird Trainer Philipp Reinertz in der Pause wohl den Spielerinnen mit auf den Weg gegeben haben, um die 2. Halbzeit besser zu gestalten?
Beide Teams schlossen an die Leistung der 1. Halbzeit an, zu unserem Leidwesen, denn trotz des ersten Anschlusstreffers von Nolwen Dattolico zum 10-20 ließ unser Gegner seinen hohen Druck nicht nach. Die Isländerinnen, das muss man neidlos zugeben, waren auf der gesamten Linie eine Nummer zu groß für die KTSV Eupen. Einwechslungen im Eupener Team brachten zwar Verschnaufpausen für verschiedene Leistungsträgerinnen, aber zu wenig neue Ideen ins Spiel. Auch Haukar wechselte ab der 45. Minuten mehr durch, ließ dafür jedoch nicht nach und schraubte das Resultat auf 14-33 rauf. 6 Minuten war Eupen ohne Treffer, symptomatisch für den hohen Aufwand, den die Spielerinnen betreiben mussten, um erfolgreich Tore zu werfen.
Am Ende steht ein sehr hartes aber realistisches 16-38 auf der Anzeigetafel, welches zeigt, wie man in anderen Ländern und international im Damenhandball spielen kann. Zwar gibt es morgen ein Rückspiel, doch sollte für Haukar hier nichts mehr anbrennen in die nächste Runde einzuziehen. Es war eine tolle Erfahrung für das junge Eupener Team, was in ihrer weiteren Entwicklung hilfreich sein wird, an solche Gegner zu wachsen und Lehren draus zu ziehen.
Gut gekämpft und morgen geht es ins Rückspiel, auf geht’s
Endstand 16-38
Es spielten und trafen für Eupen: Geertrui Vautmans, Elisabeth Pohen, Jenna Stadler, Eva Xhonneux, Magdalena Matlinska, Cara Weyres, Pauline Pötgen, Janina Willems, Chelsea Butta, Erika Bearzatto, Lauranne Beckers, Nolwen Dattolico, Jodie Nüchtern, Lara Michel, Karen Annalena Schultze, Ilona Le Brigand