KTSV Eupen holt einen Punkt bei Hurry Up

Tabellenführer in der BENE-League !
Das erste Auswärtsspiel bestritt unser Team bereits am 2. Spieltag bei Hurry Up in Zwartemeer, die weiteste Ausfahrt der gesamten Serie. Dazu musste das Spiel von Samstag auf den Donnerstag Abend verlegt werden, da der Gegner am Wochenende ein Europapokalspiel absolvieren muss.

Team Time-Out in er 1. Halbzeit (Foto: RTV Drenthe TV)

Wer geglaubt hätte, dass die Jungs von Trainer Jean-Luc Grandjean so in die BNE-League starten würden, den hätte jeder belächelt. Am 2. Spieltag ist die Sensation perfekt : wir sind, zumindest bis Samstag, Tabellenführer. Mit 3 aus 4 möglichen Punkten ist das ein Start nach Maß gewesen.

Trotz einer fast 4-stündigen Anreise an einem normalen Arbeitstag, kamen alle Spieler hochkonzentriert in Zwartemeer an und hatten sich einiges vorgenommen. „Man will sich bei jedem Spiel teuer verkaufen, wir gehen immer auf Sieg, gegen jeden Gegner“ erklärt es Damian Kedziora. Von der ersten Spielminute an war es ein Spiel auf Augenhöhe. Die KTSV Eupen trat selbstsicher und stark auf. Bartosz Kedziora, als Spielmacher und Strippenzieher, war in seinem Element. Mit David Denert und Jérôme Majean an seiner Seite, dazu Sid Hartel am Kreis, hatten wir einen 4er Block im Angriff, der die gegnerische Abwehr das ein übers andere Mal klar ausspielte. Sid Hartel mit wahnsinnigen Ballannahmen, oftmals nur durch ein Foul zu stoppen, das in einen Strafwurf endete. Jérôme Majean, der seine rechte „Keule“ auspackte und mit enormen Kraftwürfe zu überzeugen wusste. Wurden technische und taktische Mittel von Hurry Up unterbunden, nahmen Bartosz Kedziora und David Denert selbst das Heft in die Hand und trafen. Ein Vorsprung von bis zu 3 Treffern war das Zwischenergebnis. Doch die BENE-League wäre nicht die BENE-League, wohlwissend, dass man über 60 Minuten hochkonzentriert zu Werke gehen muss, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Die Aufholjagd von Hurry Up lief fast ausschließlich über den Rückraum.


Halbzeitstand 13-14


Der Kräfteverschleiß der 1. Halbzeit bekamen die Zuschauer in der Halle und am Bildschirm beim Livestream in der 2. Halbzeit zu sehen. Da Dennis Vlijm leider weiterhin verletzt ausfiel, waren im Rückraum die Wechselmöglichkeiten begrenzt. Aaron Brüll und Ken Kriescher kamen, um neuen Schwung ins Spiel zu bringen und neue Gefahr auf die doch starke Abwehr auszuüben. Durch einige unachtsame Würfe und technische Fehler in den Eupener Reihen bekam Hurry Up Aufwind und ihr linker Rückraum Brent Riksten, der mit insgesamr 8 Toren bester lokaler Werfer war, kam nicht heran, sondern ging in Führung.

Siegerselfie in der Kabine

Zwischenzeitlich konnte sich Hurry Up mit 3 Toren absetzen (20-17). Wer aber dachte, dass wir die Schultern hängen ließen, hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Obwohl die Kräfte sichtlich schwanden, kam eine „Jetzt erst recht“ Mentalität aufs Parkett. Sich die tollen ersten 40 Minuten in Führung abnehmen zu lassen, stand nicht zur Debatte. Ab jetzt sahen die zahlreichen Zuschauer einen Kampf mit offenem Visier. Ein offener Schlagabtausch war das Resultat, ohne Wenn und Aber. Sid Hartel machte einen bärenstarken Eindruck am Kreis, aber auch der gesamte Rückraum. Bartosz, David und Sid empfahlen sich mit ihren Leistungen für die Nominierung zur Handball Nationalmannschaft.

Die Schlussphase des Spiels war an Spannung kaum zu überbieten. In den letzten 2 Spielminuten konnten die Männer um Kapitän Damian Kedziora den Gegner soweit in Schach halten, als dass sie 30 Sekunden vor Anpfiff auf 1 Tor rankamen. Eine letzte Auszeit von Hurry Up sollte die Taktik vorgeben, was im Angriff zu tun ist, doch ein technischer Fehler führte 5 Sekunden zum Ballverlust und David Denert konnte Damian Kedziora passgenau den Ausgleichstreffer im Gegenangriff auf die Hand legen.


Endstand 27-27


Wir haben heute keinen „Aufsteiger“ gesehen, der nur mitspielt, um de Klassenrehalt zu schaffen. Wir haben heute eine Mannschaft mit Charakter, Ehrgeiz, Siegeswillen und einer enormen Portion handballerischem Verständnis gesehen. Es war uns eine Freude das Spiel sehen zu dürfen. Glückwunsch ans gesamte Team. Wir können nur sagen, dass mit der bisherigen Leistung noch andere Gegner Federn gegen die KTSV Eupen lassen werden. So spielt eine gestandene Mannschaft, die, man kann es nicht oft genug sagen, noch nicht am Ende ihrer Entwicklung ist. Chapeau und weiter so Jung.

Der wahrlich verdiente Punkt katapultiert unser Team zeitweilig auf den 1. Platz in der BENE-League. Auch wenn das nur bis Samstag anhalten wird, so sollte es jeder in der Mannschaft genießen, was bisher geschafft wurde.

Es spielten und trafen für Eupen: Brian Dormann, Ken Kriescher (2), Bartosz Kedziora (5), Jérôme Majean (6), Steff Eggen, aaron Brülls, Max Schunck, Arthur Kubacki, Philipp Cnyrim, Damian Kedziora (7), Thomas Mormont, Davud Denert (5), Mikka Förster, Sid Hartel (2)

Die Tabelle am 2. Spieltag

Schnappschüsse vom Livestream (Stream von RTV Drenthe) (leider in einer schwachen Auflösung)

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