KTSV Eupen gelingt Heimsieg über Sasja Antwerpen

Deutlich mehr Mühe als das Ergebnis vermuten lässt, hatte die KTSV Eupen am Samstagabend mit der Zweitvertretung von Sasja Antwerpen. Am Ende sprang für den ostbelgischen Handballzweitligisten aber ein deutlicher neunter Saisonerfolg heraus.

Die Herren der KTSV Eupen (hier im Bild David Mertens beim Wurf) haben am Wochenende Charakter bewiesen. | Foto: GE-Archiv

Deutlich mehr Mühe als das Ergebnis vermuten lässt, hatte die KTSV Eupen am Samstagabend mit der Zweitvertretung von Sasja Antwerpen. Am Ende sprang für den ostbelgischen Handballzweitligisten aber ein deutlicher neunter Saisonerfolg heraus.

„Man könnte aufgrund des Ergebnisses meinen, dass dies eine klare Sache für uns war. Dem ist aber nicht so, im Gegenteil. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer mit Sasja getan. Trotz unserer Absprachen vor dem Spiel agierten wir im Angriff zu nervös, fanden nicht zu unserem Rhythmus und haben die Angriffe nicht so ausgespielt, wie wir uns das vor dem Spiel vorgenommen haben“, zeigte sich Trainer Istvan Vaessen trotz des deutlichen Erfolgs selbstkritisch mit seinem Team. Die Rot-Weißen wirkten zu hektisch und unkonzentriert. Im ersten Abschnitt fehlte die notwendige Disziplin in den erforderlichen Momenten – sei es im Angriff oder in der Abwehr. „In der Anfangsphase haben wir gegen Sasja auch nicht in der Abwehr genug gearbeitet. Ihre Werfer kamen frei zum Wurf“, so Vaessen weiter. In den letzten zwei Minuten konnten die Eupener noch einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielen und mit einem etwas schmeichelhaften 16:13 in die Kabine gehen. „Es hätte auch anders aussehen können“, so Vaessen: „In der Kabine wurde Klartext gesprochen. Hier muss man der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Vor einer Woche haben wir das Spiel in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit verloren, am Samstag gegen Sasja haben wir es in dieser Phase gewonnen“, zeigte sich Vaessen begeistert von der Reaktion seiner Schützlinge nach der Pause.

Spieler, die in der ersten Halbzeit noch ein wenig von der Rolle waren, haben „ihren Kopf aus der Schlinge gezogen“ und eine gute Leistung in dieser Phase gezeigt. Vaessen: „Das ist das, was ich sehen möchte. Dass nicht immer alles auf Anhieb klappt, ist klar, aber wichtig ist mir, dass die jungen Spieler lernen, mit kleinen Krisen in einem Spiel umzugehen. Man hat es schließlich zu jederzeit und gerade im Sport immer selber in der Hand. Sie haben Charakter bewiesen, nicht aufgegeben und dem Gegner die Grenzen aufgezeigt.“ Sein Team habe in der zweiten Hälfte „richtig gut“ verteidigt. „Daraus konnten wir dann die langersehnten ‚einfachen‘ Tore machen. Sasja brach ein und versuchte nur zu verwalten. Vorne haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen“, so der Trainer. Am Ende wurde es dann sehr deutlich. Für Vaessen war es vor allen Dingen „ein moralischer Sieg, der guttut und den Spielern zeigt, was in einem Spiel möglich ist, wenn man dran glaubt, will und alles daran setzt, die Dinge um zu setzen, die man sich vornimmt“. (buck)

Die Abwehrleistung der KTSV war insgesamt solide. | Foto: GE-Archiv

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