Das Spiel am Samstagabend (Anwurf 20.15 Uhr) gegen den bislang ungeschlagenen Serienprimus Grâce-Hollogne gilt für die KTSV Eupen als wichtiger Gradmesser für die laufende Saison.

Der Absteiger aus der 1. Division spielt dabei quasi in unveränderter Besetzung im Vergleich zur letzten Saison, als die Mannschaft sich mit dem HC Eynatten-Raeren einen erbitterten Kampf um den Verbleib in der Serie lieferte.
Schon in der letzten Saison galt die Mannschaft gelinde gesagt als routiniert. Die meisten Spieler des Teams sind um die 40 Jahre alt. Geschwindigkeit gehört damit nicht unbedingt zu den liebsten Aufgaben des Kontrahenten vom kommenden Samstagabend. Der Schlüssel zum Erfolg kann für die KTSV daher nur sein, dem Gegner das eigene temporeiche Spiel aufzuzwingen.
Die Krstev-Sieben darf sich nicht dem oft trägen Spiel der Gäste hingeben, denn das ist eindeutig die Stärke Grâce-Hollognes. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt eindeutig, dass die Mannschaft aus dem Lütticher Vorort sicherlich über handballerische Fähigkeiten verfügt, den Zenit aber schon etwas überschritten hat.
Der jungen KTSV-Mannschaft trauen die Vereinsverantwortlichen hingegen in Zukunft noch einiges zu. Am Samstagabend ist also ein guter Moment zu beweisen, dass der Generationswechsel auch in der 2. Division vollzogen worden ist und das nun auch die nicht mehr ganz so junge KTSV-Mannschaft den Anspruch hat, baldmöglichst wieder in die 1. Division zurückzukehren.
Die Damen der KTSV Eupen erwarten unterdessen am Sonntagnachmittag die Zweitvertretung des HC Brüssel.
Ein Aufeinandertreffen mit dem Hauptstadtclub gilt nicht unbedingt als leichte Aufgabe, da vorab nie klar ist, welche Spielerinnen der ersten Garde die zweite Mannschaft verstärken.
Wie dem auch sei, möchte die Reinertz-Sieben die bislang makellose Bilanz weiter fortführen und auch am frühen Sonntagabend wieder ein Sieger-Selfie aus der Kabine am Stockbergerweg im Internet posten. (buck)