Nach der Pokal-Generalprobe in Eynatten, die für die Eupener Handballerinnen Positives wie Negatives bereithielt, geht es am Sonntag (Anwurf 19 Uhr) erstmals um Meisterschaftspunkte. Zu Gast am Stockbergerweg ist Erstdivisionsabsteiger DHC Overpelt.

„Overpelt hat nach dem Abstieg mit seiner Kreisläuferin eigentlich nur eine Stammspielerin verloren“, weiß KTSV-Trainer Philipp Reinertz um die Personaldecke des kommenden Gegners.
Doch das sei für das Spiel am Sonntag nicht entscheidend: „Wichtig ist, mit welcher Grundeinstellung die Limburgerinnen an die neue Spielzeit herangehen.“ Oder anders ausgedrückt: Ist ein Generationswechsel angesagt oder hat man sich den direkten Wiederaufstieg auf die Fahnen geschrieben?
Im KTSV-Lager blickt man ohne Groll zurück auf die vergangene Woche: „Das Positive überwiegt. Wir haben gesehen, dass wir, wenn Kraft und Personal reichen, auf diesem Niveau mithalten können. Andererseits ist uns deutlich vor Augen geführt worden, was noch fehlt.“
Nadine Cüpper fällt sechs bis acht Wochen aus.
Das Pokalderby hat den Rot-Weißen aber nicht nur eine Niederlage und Lehren beschert. Die Sprunggelenkverletzung von Nadine Cüpper, die mit einer kleinen Fraktur einhergeht, hat der erfahrenen Kreisläuferin eine sechs- bis achtwöchige Zwangspause eingebracht. „Eins zu eins ist ‘Cüppi’ nicht zu ersetzen. Das ist eine schwierige Situation, die wir nur als Mannschaft auffangen können“, so Reinertz. Auf der Position selbst kommen unter anderem Kaye Kriescher und Lauranne Beckers infrage, wobei Letztere dann als Spielmacherin ausfallen würde. „Daher bin ich froh, dass Neuzugang Cindy Adam wahrscheinlich am Sonntag zum ersten Mal auf dem Platz stehen wird“, lässt sich Reinertz noch nicht ganz in die Karten schauen.
Gleich wie: „Wir sind bereit, im ersten Heimspiel der Saison zwei Punkte einzufahren. Dafür benötigen wir defensive Stabilität, denn Paule Portier wird nicht immer eine solch tolle Leistung abrufen können. Wenn wir die in den Vorbereitungsspielen gezeigten Leistungen herübertransportieren, dann dürften wir das erforderliche Selbstvertrauen haben, um das Spiel zu gewinnen.“