Am Sonntagmittag zu ungewohnter Anwurfzeit um 14 Uhr geht es weiter für die KTSV Damen im Abenteuer Europapokal. Die 3. Runde steht auf dem Programm und hat uns den nordmazedonischen Club vom HC Skopje in der Auslosung beschert.
Im Anschluss einiger wichtiger und erfolgreicher Ligaspiele in den letzten 2 Wochen, wo in beeindruckender Weise alle Gegner besiegt und die Tabellenführung übernommen werden konnte, haben diese Erfolge am Sonntag leider keinen Wert mehr für das Team um Mannschaftskapitänin Lauranne Beckers. Die Uhren werden neu gesetzt, alles wird auf Null gestellt. Wie heißt es so schön: Neues Spiel – Neues Glück
Mit dem HC Skopje kommt ein großes Kaliber im Europäischen Handball an den Stockbergerweg. Der gesamte Verein und unser Team heißen den Gegner rechtherzlich willkommen in Eupen. Es bietet die ideale Gelegenheit den Bekanntheitsgrad unserer Stadt, unserer Region und unseres Vereins einen neuen Schub zu geben. Die KTSV Eupen als ostbelgischer Botschafter in der Welt.
Philipp Reinertz zur Ausgangslage
„Wir sind gut drauf und freuen uns auf die EHF Cup Spiele,“ startet Philipp Reinertz seine Erklärungen zum Europapokalspiel. „Wir erwarten am Sonntag einen absoluten Hexenkessel in Eupen und hoffen mit Unterstützung unserer Fans ein sehr gutes Spiel zeigen zu können. Wir sind leichter Außenseiter, aber diese Rolle gefällt uns ganz gut,“ führt er weiter an.
Auf die Frage nach der Verfassung des Teams, kann er nur positiv antworten: „Alle Spielerinnen sind fit. Wir können also aus dem Vollen schöpfen.“ Und das, obwohl die Mannschaft in den letzten Wochen stark gefordert war und es auch in den kommenden Tagen weiterhin bleiben wird.
Zu der taktischen Ausrichtung kann er uns folgendes vorab bereits verraten: „Wir werden uns taktisch optimal auf den Gegner vorbereiten. Wir treffen auf ein Team mit einer sehr guten Spielstruktur, sehr viel Disziplin und einem herausragenden Tempospiel. Unsere Angriffsqualität sowie das Rückzugsverhalten werden entscheidend sein.“
Man kann es nicht oft genug erwähnen, aber „der Europapokal ist unsere Belohnung für die Arbeit der letzten Monate. Entsprechend wollen wir diese Spiele genießen und uns bei diesen internationalen Spielen maximal gut verkaufen,“ so Philipp abschließend.
Die Halle soll zum Hexenkessel werden
Die Vereinsverantwortlichen um Präsident Marc Wagner haben wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt das 2. Heimspiel im Europapokal zu einem Fest werden zu lassen. „Das erste Europapokalspiel war schon eine sehr große organisatorische und finanzielle Herausforderung für den gesamten Verein. Wir haben diese aber sehr gut und professionell gemeistert und können jetzt an diese Erfahrungen anknüpfen, um die nächste Runde etwas entspannter angehen zu können,“ erklärt es Vorstandsmitglied Marc Nüchtern.
„Nichts desto trotz sind viele kleine und große Aufgaben zu bewältigen, wie z.B. die Transfertransporte der Gegner, der Schiedsrichter und des EHF Delegierten am Samstag (am Vortag des Spiels), die Beköstigung aller Teilnehmer, die technischen Anforderungen in der Halle, die mediale Vorbereitung der Halle für die Presse, der Empfang unserer Partner und Sponsoren, das Essen für alle Teilnehmer nach dem Spiel, der Vorverkauf, die Transporte aller Teilnehmer während der 2 Tage, Vorbereitung und Einhaltung der Auflagen für die technische Besprechung, um nur einige Punkte zu erwähnen,“ erläutert es Vorstandsmitglied Werner Kever.
„Wir werden am Sonntag ein Fest aus dem Spiel machen. Die Drumband der Eupener Harmonie wird uns wieder lautstark anfeuern und den Gegner hoffentlich „negativ“ beeinflussen und nervös machen. Für das leibliche Wohl aller Fans ist in unserem Kiosk und im Vereinscafé bestens gesorgt. Die lokale Presse wird live dabei sein. Alles Zutaten, um Sonntag ein Feuerwerk abzubrennen und aus dem Sportzentrum den bekannte Hexenkessel zu machen. Deshalb unser Aufruf an alle Handballfans, aber auch an alle sportinteressierten Eupener: kommt vorbei, lasst euch den einmaligen Moment nicht entgehen. Die KTSV ist international am Start und braucht deine Unterstützung,“ so abschließend Präsident Marc Wagner. (von GKO)