In der 3. Runde des Europapokals kam es gestern in Nordmazedonien zum Rückrundenspiel gegen den HC Gjorche Petrov. Es war das erwartet schwere Spiel nach der Hinrundenniederlage von letzten Sonntag (45-39). Eine lange und mühsame Reise stand den 16 Spielerinnen, dem Staff und den Begleitpersonen auf dem Programm. Am Tag der Anreise stand auch am selben Abend bereits das Spiel an, was seitens Belastung und Müdigkeit seinen Tribut forderte. Trotz guter Vorsätze und guten Willens mussten sich unsere Damen am Ende mit 48-36 geschlagen geben und können erhobenen Hauptes die heutige Rückreise antreten. Sie waren würdige Vertreterinnen des belgischen Damenhandballs und können stolz sein, wie sie ihr Team, den Verein, unsere Region und unser Land präsentiert haben.
„Wir haben eine Halbzeit lang sehr gut mitgehalten, wieder auf unserem besten Niveau agiert und kurz vor der Halbzeitpause sogar in Führung gestanden. In der zweiten Halbzeit war das Spiel bis zum 24-24 völlig offen. Danach sind wir leider komplett eingebrochen und haben unseren Matchplan in den letzten 20 Minuten nicht mehr umsetzen können,“ so ein kurzes Fazit von Trainer Philipp Reinertz
„Die Reise war wieder mal herausragend organisiert, trotzdem sind die Reisen natürlich auch ein sehr ermüdender Faktor. Wir kommen heute Abend zurück nach Eupen und müssen dann für morgen nochmal alle Restkräfte sammeln, um gegen Visé zwei Punkte einzufahren.“ A.d.R. Die KTSV Damen spielebn bereits morgen den 21.11 in Eupen um 20.30 Uhr das wegen dem Europapokal verlegte Meisterschaftsspiel gegen Fémina Visé. Also an Belastung und Herausforderungen fehlt es den jungen Spielerinnen aktuell nicht. Wir hoffen, dass sie sich soweit von den Strapazen erholen können, um morgen so fit wie möglich im Wallonie-Derby antreten zu können. Sie haben gegen den Gegner noch eine Rechnung offen, denn dort haben sie den bisher einzigen Punkt der laufenden Saison verloren.
„Insgesamt hat uns die Teilnahme am EHF Cup enorm weiter gebracht. Die Mannschaft hat wichtige Erfahrungen machen können, wir hatten vier Topspiele, wie wir sie in Belgien sonst nicht haben und haben uns in jedem Spiel teuer verkauft. Etwas besseres konnten wir nicht machen, um das Team aber auch die Einzelspielerinnen weiter voran zu bringen,“ schließt Philipp ab.