KTSV Damen gehen durchs Nadelöhr (inkl. Fotostrecke)

Ein bis zur letzten Minute spannendes Spiel haben die zahlreichen Zuschauer am Stockbergerweg erleben dürfen. Viele vergebene Torchancen, zu enge und unnötige Spielszenen, unkonzentrierte Abwehr, aber viel Einsatz und Siegeswillen, um nur einige Punkte des heutigen Spiels zu nennen. Am Ende stand es trotzdem 31-29 für Eupen. Ein Arbeitssieg, wie er im Buche steht.

Die Damen haben es sich selber schwer gemacht und gewinnen mit 31-29 (Foto: Verein)

Nach dem vergebenen und schwachen Spiel in Sint-Truiden letzte Woche, sollte heute eine Reaktion im Team stattfinden. Mit HUBO Hasselt war ein Gegner aus der unteren PO Tabelle zu Gast. Es sollte kein Selbstläufer werden, das mal vorab erwähnt.

Trainer Philipp Reinertz musste weiterhin auf Céline Clermont verzichten, die ihren Nasenbruch auskuriert und Nachwuchsspielerin Pauline Pötgen fehlte ebenfalls verletzungsbedingt als Alternative im Rückraum. So musste Nolwen Dattolico von Beginn an ran. Unterstützt wurde sie im Laufe des Spiels von der jungen Jenna Stadler, die heute einige Spielminuten bekam.

Hasselt war von Beginn an da, war nicht als Punktelieferant angereist. Ihre Körpersprache und ihr Auftreten zeigten direkt, sie wollten Eupen ein Bein stellen. Die KTSV Damen kamen zu guten Torchancen, konnten aber viele leider nicht nutzen. Es war wie verhext, das gegnerische Tor war zeitweise wie vernagelt. Ein Tor von uns wurde postwendend mit einem Gegentreffer beantwortet. Der Ball lief nicht rund. Es wurde zu sehr in der Mitte durch Einzelaktionen versucht zum Erfolg zu gelangen. Hasselt hingegen gab einen souveräneren Eindruck ab, ihre Versuche endeten gefühlt einfacher zu Torerfolgen. Obwohl Alexa Rudi einen sehr großer Rückhalt im Tor war, stand unsere Abwehr zu offen da und ließ zu einfache Tore zu.

Das Kopf an Kopf Duell ging munter weiter. Zu keinem Augenblick war abzusehen, dass wir das Heft in die Hand nehmen würden. Bis zur Halbzeitpause stand ein schwaches 13-14 auf der Anzeigetafel.

Was sollte in Abschnitt 2 folgen? Welches Rezept würde Philipp Reinertz aus dem Ärmel zaubern? Viel bedarf es nicht. Die sich bietenden Chancen nutzen und in der Abwehr kollektiver zusammenspielen. Die komplette Bank wurde eingesetzt, alles wurde in die Waagschale geworfen, um eine vermeidbare Niederlage zu vermeiden. Zu Beginn der 2. Halbzeit kamen wir direkt ran und führten mit 2 Toren, war der Knoten geplatzt? Weit gefehlt. Einige Unachtsamkeiten und Fehlwürfe spielten Hasselt in die Karten. Das Spiel blieb offen. Obwohl Lynn Buerschaper, Lauranne Beckers und Nolwen Dattolico alles gaben, Hasselt blieb dran. Auch Ilona Le Brigand konnte mit ihren guten Kreistoren den Lauf des Spiels nicht verhindern. Kaye Kriescher verwandelte alle 3 Strafwürfe vom Siebenmeterpunkt. Aber Erst kurz vor Ende des Spiels konnten die Weserstädterinnen auf 4 Tore davonziehen. Hoffnung auf einen Heimsieg keimte auf bei den anfeuernden Zuschauern.

Wer glaubte das war es jetzt, hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Es wurde trotzdem nochmal spannend. Die Zuschauer wurden in Atem gehalten. Lynn Buerschaper traf mit harten Würfen und Lauranne Beckers kam in eins gegen eins Situationen zum Torerfolg. Am Ende ist ein glücklicher Sieg mit 31-29 herausgekommen, der im Laufe des Spiels auch anders hätte enden können. Man muss auch mal Glück haben und das bessere Ende für sich in Anspruch nehmen.

Eine geschlossene Mannschaftsleistung, die teilweise mental an ihre Grenzen stieß, wurde belohnt und brachte das Spiel über die Ziellinie. Nach dem Spiel war die Freude groß auch dieses Spiel als Team und mit viel Einsatz und Kampf erfolgreich gestaltet zu haben.

Es sollte aber jeder Spielerin als Warnschuss und Warnsignal dienen, wenn man die Finalspiele gegen Sint-Truiden anstrebt. Da muss mehr her, um zu gewinnen. Lediglich 6 Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen, hier müssen die anderen gefährlicher werden und ihre Chancen besser nutzen.

In der Tabelle stehen wir weiterhin auf dem 2. Platz, Uilenspiegel konnte sein Spiel gegen Sprimont deutlich mit 35-21 gewinnen und bleibt uns im Abstand von 3 Punkten im Nacken sitzen. Sint-Truiden spielt morgen zu Hause gegen Overpelt und kann den Abstand zu uns auf 3 Punkte halten bei einem Sieg.

Für die KTSV Eupen spielten und trafen: Alexandra Rudi, Jolina Said – Kaye Kriescher (3), Jenna Stadler, Juliette Maes (2), Katerina Matzaris, Lynn Buerschaper (8), Jodie Nüchtern, Gella Förster, Lauranne Beckers (8), Nolwen Dattolico (6), Louise Rouselle, Ilona Le Brigand (4), Giulia Addis

Tabelle der Play-Off in der 1. Division

Fotostrecke vom Play-Off Spiel gegen HUBO Hasselt (Fotos: Bernd Rosskamp)

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