Das verlegte Meisterschaftsspiel der KTSV Damen gegen den DHC Overpelt, wegen den Europapokalspielen der vorletzten Woche, wurde zur erwarteten Zerreißprobe, denn unter der Woche verspricht solch ein Nachholspiel selten an Niveau zu gewinnen.
Wie sollen wir das Spiel qualifizieren: schwierig, kompliziert, kurzfristig, unkonzentriert,….
Es war das erwartet schwierige und typische Spiel unter der Woche. Bereits die Verlegung des Spieltages hat den Verband an seine Grenzen gebracht, was ein Dilemma. 3 Tage vor dem Spieltag wurde es den Vereinsverantwortlichen und den Spielerinnen mitgeteilt. Tolle Voraussetzungen für beide Kontrahenten in einer Meisterschaft mit ausschließlich Amateurspielerinnen die unter der Woche arbeiten oder studieren gehen.
Von Beginn an war ein wenig Sand im Getriebe der Eupener Maschinerie. Sowohl der Angriff als auch die Abwehr hatten heute Schwerstarbeit zu leisten, um in der Spur zu bleiben.
Trotz vieler Rotation im gesamten Kader gesellten sich zu den vielen Fehlwürfen auch noch technische Fehler im Zusammenspiel mit den Spielerinnen. Wie gesagt, zu später Stunde (21 Uhr war Anpfiff) an einem Mittwochabend kann man im belgischen Damenhandball keine Wunder erwarten. Ganz zu schweigen vom Gegner, der noch die weite Anfahrt hatte.
Den Zuschauern bot sich teilweise in bizarres und ungewohntes Bild bei den Weserstädterinnen. Würfe ins Nirgendwo oder auf die gegnerische Abwehr waren leider ein roter Faden im heutigen Spiel und prägten es nahezu über 60 Minuten.
Demgegenüber konnte Geertrui Vautmans Schlimmerers vermeiden, da sie der notwendige und sichere Rückhalt im Tor war. Sie verhinderte einige gute Torchancen von Overpelt und hielt Eupen in Schlagdistanz und mit einer kleinen Führung.
Glücklicherweise spielte der Gegner auf demselben Niveau am heutigen Abend und verursachte ebenfalls viele technische Fehler und schlechte Würfe. Ganz nach dem Prinzip: „heute gewinnt derjenige, der am besten schlecht spielt.“
Zu Ende des Spiels entscheiden zwei-drei Einzelaktionen über den Sieg in Höhe von 21-18. Sicherlich keine Visitenkarte für das, was im Team drinsteckt. Geschuldet der kurzfristigen Verlegung kann man sagen, Arbeitssieg und 2 wichtige Punkte, um zumindest bis zum nächsten Nachholspiel punktgleich mit 8 Zähler an der Spitze der Tabelle mit Hubo Handbal und Atomix Haacht zu stehen.
Jetzt gilt es das Spiel gegen den HV Uilenspiegel am kommenden Samstag 20. Oktober in der E-Technik Arena zu meistern und zu gewinnen, um dann die Spielpause bis zum 3. November aktiv zu nutzen, um wieder in die Spur zu gelangen und sich im Team besser aufeinander abzustimmen und die Erkenntnisse vom heutigen Spieltag zu aufzuarbeiten.