KTSV Damen besiegen in einem spannenden Spiel den HC Eynatten-Raeren mit 23-20

Nachdem bereits die KTSV Herren am Vorabend ihr Lokalderby gegen den HCER erfolgreich gestalten konnten, nahmen es die KTSV Damen mit der sehr erfahrenen Mannschaft des HCER auf, die bereits seit vielen Jahren in der 1. Division zu Hause ist.

So sehen Siegerinnen aus! (Foto: Bernd Rosskamp)

Die Halle war erneut sehr gut gefüllt, 250-300 Zuschauer hatten den Weg an den Stockbergerweg auf sich genommen und die 3G Kontrolle der Covid Safe Veranstaltung hinter sich gebracht. Die Stimmung war erneut bombastisch, hüben wie drüben feuerten die zahlreichen Fans ihr Team lautstark an. Der BRF machte seine 2. Liveübertragung, wo Christoph Ramjoie am Samstag noch von Stefan Vaessen, selber Spieler in Eynatten, sowie Spieler und Präsident in Eupen gewesen, assistiert wurde. Im Spiel der Damen kam die langjährige Torhüterin Claudia Fohn zum Einsatz und stand Rede und Antwort.

Beide Trainer, Baze Krstev und Philipp Reinertz, konnten aus dem Vollen schöpfen und ihre Bestbesetzung auf die Platte bringen. Mit Gella Förster, Lauranne Beckers, Lynn Buerschaper, Chelsea Buttau, Luisa Werner Kaye Kriescher und Alexandra Rudi standen 7 Spielerinnen auf dem Platz, die fast die gesamten 60 Minuten zum Einsatz kamen. Wer glaubte, dass die KTSV Damen denselben furiosen Start der Herren vom Vorabend wiederholen würden, wurde „leider“ enttäuscht. Eupen ging auch auf Tempo und wollte mit schnellen Kontern, einer schnellen 2. Welle und schönen Angriffsvarianten das behäbige Spiel der erfahrenen Eynattener Handballerinnen um Chantal Dormann und Anna Lauffs direkt unterbinden. Doch die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht. Beide Teams schenkten sich in den ersten 30 Minuten nichts, gar nichts. Ein Kopf an Kopf Rennen entstand, das den Stempel „DERBY“ zurecht bekam. Die KTSV Damen legten 1 Tor vor, das die Gäste des HCER immer wieder ausgleichen konnten. Alexandra Rudi stellte sich wie eine Wand hinter die Eupener Abwehrreihe und hielt was es zu halten gab. Sie entschärfte den einen oder anderen 100% geglaubten Wurfangriff der Gäste.


Halbzeitstand 10-9


Bis zur Pause war es ein offener Schlagabtausch, wo besonders Lynn Buerschaper durch ihre gewaltigen Rückraumwürfe die Eynattener Abwehr zur Verzweiflung brachte. Die rechte Angriffsseite, vervollständigt mit Chelsea Buttau auf der rechten Außenposition, war sehr sicher in ihren Aktionen. Mit Louise Rouselle und Kaye Kriescher im zentralen Abwehrblock verfügte Eupen über eine solide Bank, um einige HCER Angriffe im Keim zu ersticken. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kam dann noch Juliette Maes für Luisa Werner auf die Linksaußenposition.

Philipp Reinertz ließ dieselbe Sieben in die 2. Hälfte starten, wie am Ende der 1. Hälfte. Der Schlagabtausch ging weiter, doch das Tempo der Gästesieben ließ merklich nach. Viele Angriffe waren ganz stark am Rande des Zeitspiels, zu wenig Vorwärtsbewegung und eine Tempoverschleppung war im Spiel der Gäste zu sehen. Unsere Damen hingegen konnten das Tempo und die Intensität weiterhin hochhalten. Sollte dieser Unterschied das Zünglein an der Waage sein, um im Derby zu gewinnen? Ein wenig Ladehemmung und zu früh abgeschlossene Angriffe verhalfen dem HCER erstmals mit 2 Toren in Führung zu gehen. In den wenigen Minuten dieses Spielabschnittes konnte man den Eindruck bekommen, Eupen fehlten die passenden Angriffsvarianten. Nichts von alle dem. Ab der 20. Minute konnte Eupen erneut ausgleichen. Erstmals wurde auch der Kreis gesucht, gefunden und es konnte auch dort erfolgreich abgeschlossen werden. In den Schlussminuten des Spiels zeigte sich erneut, wie wichtig es ist über die gesamten 60 Minuten konzentriert zu spielen. Die KTSV Damen schienen frischer in den Beinen und in den Köpfen zu sein. Eupen konnten Würfe und Angriffe abwehren und selber im Gegenstoß den Führungstreffer erzielen. Die Zuschauer standen und feuerten an was das Zeug hielt. Niemanden hielt es in den letzten dramatischen Minuten mehr auf den Sitzplätzen. Mit noch 2 weiteren Treffern konnte ein toller und wichtiger Sieg im Lokalderby mit 23-20 erspielt werden.

Das Damen Derby zwischen der KTSV und dem HCER war Werbung für den Damen Handball. Es gab super schöne Momente, es gab faire und freundschaftliche Gesten (hier sei nur die verletzungsbedingte Verpflegung von Chantal Dormann durch die KTSV Kiné Nele Falkenberg zu erwähnen), es gab sportliche Leckerbissen und tolle Angriffsvarianten. Alles was ein Handballer Herz höherschlagen lässt. Mit nunmehr 2 Punkten konnten sich die KTSV Damen auf den 7. Platz in der Tabelle verbessern. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Heimspiele.

Hier geht es zu den Impressionen des Derby (Fotos: Bernd Rosskamp)

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