INTERVIEW zum Finalspiel

Der Präsident der KTSV Eupen und der Trainer der Damenmannschaft standen uns Rede und Antwort kurz vor Ende der Meisterschaften und geben einen kurzen Ausblick, was in den kommenden Tagen anstehen wird, sowie ein Fazit zur bisherigen Meisterschaft der Senioren.

Marc Wagner im Gespräch mit Céline Clermont und Philipp Reinertz bei der Teambesprechung (Fotos: Bernd Rosskamp)

Kurz vor den Finalspielen der Damen und dem Ende der Meisterschaften, welches Fazit ziehst du aus der abgelaufenen Saison der KTSV Eupen?

Marc:  „Wir haben eine herausragende Saison gespielt. Unsere erste Meisterschaft in der BENE-League bei den Herren mit 10 Punkten abzuschliessen, wobei sicher auch noch mehr Punkte drin gewesen sind, war sehr gut. War hatten ein herausragendes Publikum. Es wurde von Spiel zu Spiel immer mehr. Viele neue aber auch alte Bekannte und Weggefährten finden wieder zurück in die Sporthalle. Wir können stolz sein auf die Mannschaft und auf unsere Fans, denn mit dieser Kulisse spielen wir in der BENE-League bereits ganz oben mit.“

„Bei den Damen sind wir über unser gesetztes Ziel bereits hinaus gekommen. Wir spielen seit dem ersten Spieltag um den zweiten Platz in der Meisterschaft, was absolut fantastisch ist. Wir konnten uns und auch unsere Fans dann noch mit einem tollen Pokalfinale belohnen. Auch wenn wir hier nicht als Sieger vom Platz gegangen sind, so sind wir stark daraus hinaus gekommen. Die Finalspiele sind jetzt noch mal das Tüpfelchen auf dem „i“, hier kann sich jetzt das gesamte Team für die Arbeit des ganzen Jahres belohnen. Es wird sicher nicht einfach, aber wir wissen, was wir können und genau das müssen wir in diesen Spielen abrufen. Dann schauen wir mal, was möglich ist…“

Kommen wir auf die Finalspiele der Damen zurück. Wie stehen die Chancen dort als Belgischer Meister hervorzugehen?

Philipp: „Die Chancen stehen fifty-fifty. Die Tagesform wird entscheidend sein. Beide Teams kennen sich in- und auswendig. Wir haben bereits fünf Mal in dieser Spielzeit gegen Sint-Truiden gespielt, somit wird es wohl kaum Überraschungen geben. Ich erwarte enge Finalspiele, in denen Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen werden. Als Referenzspiel orientieren wir uns am Pokalfinale. Da haben wir vor allem in der ersten Halbzeit zu ängstlich agiert. Das werden wir dieses Mal besser machen.“

„Für uns ist es sicherlich von Vorteil, dass das erste Spiel in Eupen stattfindet. Mit den eigenen Fans im Rücken möchten wir am Samstag eine herausragende Leistung zeigen. Wir möchten am Samstag Nachmittag mit einem Sieg in die Finalserie starten! Im Hexenkessel Stockbergerweg müssen wir dafür aber ein Stück über uns hinauswachsen!“

In Anbetracht der bekannten Stärke des Gegners aus Sint-Truiden, welche taktischen Möglichkeiten wirst du anwenden, ohne jetzt zu viel "Geheimnisse" zu verraten? Ist das Team vollzählig und verletzungsfrei?

Philipp: „Taktisch wird es nicht viele Überraschungen geben. Wichtig wird sein, dass wir von der ersten Sekunde an, die nötige Emotionalität und eine gesunde Aggressivität auf die Platte bekommen. Wenn wir gut in die Begegnung finden, wird unser Selbstvertrauen wachsen. Dann können wir in den Flow kommen und zu unserer besten Leistung finden.“ 

„Personell haben wir zum Glück kaum Probleme. Céline Clermont ist rechtzeitig nach ihrem Nasenbeinbruch wieder mit dabei, Paule Portier kommt nach ihrem Kreuzbandriss immer besser in Form und wird gemeinsam mit Alexandra Rudi unser Torhütergespann bilden. Ausfallen wird nur Chelsea Buttau, die wegen ihrer langwierigen Schulterverletzung wohl erst zur Saisonvorbereitung wieder dabei sein kann. Zudem ist Pauline Pötgen noch angeschlagen und ich fürchte, dass das erste Finalspiel für sie noch zu früh kommt.“

Was erwartet die Zuschauer, die Samstag zum ersten Finalspiel und zum gleichzeitig letzten Heimspiel zur Halle kommen werden?

Marc:Ich hoffe, dass es ähnlich wird, wie beim Pokalspiel in Hasselt, oder wie das letzte Spiel bei den Herren. Die Halle wird brennen und hinter den Mädels stehen. Wir werden, wie beim Pokalspiel, ein wenig musikalische Unterstützung (A.d.R. die Drumband des Harmonieorchesters Eupen) in unseren Reihen haben. Ich kann nur jeden ermutigen am Samstag um 15Uhr30 zum Stockbergerweg zu kommen, um die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen. Die Getränke sind ebenfalls kalt gestellt und es wird anschließend auch eine Kleinigkeit vom Grill auf der Terrasse der Caféteria angeboten. Wer also Samstag noch nichts vor hat… auf zum Handball.“

Wie sehen die Planungen für die Spiele 2 und 3 aus? Werden die Fans wie beim Pokalfinale die Mannschaft begleiten?

Marc:Nach einigen gesammelten Rückmeldungen denken wir, es wird ähnlich sein, wie beim Pokalfinale. Das 2. Spiel findet ja Pfingstmontag um 16 Uhr in St.Truiden statt. St. Truiden ist ähnlich weit entfernt wie Hasselt. Viele werden dann wieder mit dem Auto eigenständig fahren. Wir halten uns derzeit noch die Option offen, mit einem großen Bus zu fahren oder eine Alternative zu organisieren.  Hier folgen noch Informationen.“

Wie ist die Stimmung und Anspannung im Team und bei dir kurz vor Ende einer sehr langen und anstrengenden Saison?

Philipp:Die Stimmung ist prächtig. Wir spielen eine ganz starke Saison und wollen dem Ganzen jetzt die Krone aufsetzen. Auch wenn der Entwicklungsprozess des Teams noch lange nicht abgeschlossen ist, fühlen wir uns bereit für den großen Wurf. Ich spüre eine gesunde Anspannung und eine gehörige Portion Vorfreude bei meinen Spielerinnen.“

Wir danken euch beiden für diese Einblicke und wünschen dem Team und dem Verein alles Gute und auf tolle und vor allem erfolgreiche Finalspiele

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