Am gestrigen Samstagabend hat es über die gesamte Spielzeit nicht gereicht HUBO Handal im ersten Heimspiel in 2024 zum dritten Mal diese Saison unter die Verlierer zu schicken. Trotz eines Endspurts in den letzten Spielminuten wurde es leider eine verdiente 30-33 Niederlage
Eupen begann mit Noah Bartholemy im rechten Rückraum, der für den verhinderten Kim Schroeder in die Startsieben aufrückte. Zu Beginn schien alles nach Plan zu laufen. Eupen legte vor, Hubo legte nach. Beide Kontrahenten spielten anfangs mit offenemen Visier und es ging munter rauf und runter.
Bereits in den ersten Minuten zeichneten sich einige Schwächen der Eupener Sieben ab, die sie bis zum Schlusspfiff nicht ablegen konnten: die Chancenverwertung und das Abwehrverhalten. Erneut ließen unsere Jungs zu viele gute Chancen liegen, obwohl wir in der ersten Viertelstunde leichte Vorteile im Spielaufbau hatten. Beim Stande von 9-7 für Eupen kam unser Spiel ins Stocken. Obwohl sich von allen Positionen herausgespielte Möglichkeiten ergaben, war das Zielwasser nicht gegeben. Damian Kedziora per Siebenmeter, Geoffrey Lahonda von Außen, Jérôme Majean im Rückraum, überall zeigten wir Ungenauigkeiten, die uns zweifeln ließen.
Wir ließen zu viele Chancen ungenutzt
Demgegenüber fanden wir in der zentralen Abwehr nicht die richtige Abstimmung. Hubo kam zu oft dort fast frei zum Torwurf. Die Auswechslung einiger Stammkräfte, unter anderem kam Kian Wudtke für Damian Kedziora, Stijn Joosten für Noah Bartholemy und David Denert für Jérôme Majean, sollte für mehr Druck und neue Ideen sorgen. Aus einer 2 Toreführung konnte Hubo Profit schlagen und unsere schwachen Momente eiskalt ausnutzen zu einer 12-14 Fühung.
Stijn Joosten machte seine Sache ganz gut und traf im 1. Abschnitt 4 Mal für die KTSV. Bartosz Kedziora tat es ihm nach und war nicht nur Regisseur, sondern auch Vollstrecker in einem schweren Spiel. Bis zur Halbzeit hielten wir gegen und gingen mit 16-18 in die Kabinen.
Mehr aufs Spiel als auf die schwachen Schiedsrichter konzentrieren
Den Start in die 2. Hälfte verpassten wir und ließen uns mit 4 Toren distanzieren (16-20). Wir beschäftigten uns mehr mit den Schiedsrichtern und einem in vielen Situationen erwarteten Pfiff, als mit unserem eigenen Spiel. Klar waren die gestrigen Unparteiischen in unseren Augen nicht bestens aufgelegt, doch waren die oftmals zweifelhaften Entscheidungen nicht der ausschlaggebende Punkt unserer Leistungen.
Unser zu zaghaftes und manchmal zu langsames Spiel erlaubte es Hubo auf 21-27 davonzuziehen. Die tolle Zuschauerkulisse sah eine Heimsieben, die sie so am Stockbergerweg noch nicht erleben durfte. Es waren noch 17 Minuten zu spielen und alles war drin. Hubo musste nervös gemacht werden Eupens Trainer Jean-Luc Grandjean brachte den 7. Feldspieler, um sich bessere Chancen zu erspielen. Leider ging die Rechnung nicht immer auf. Unsere Fehler nutzte Hubo zu schnellen Gegentoren aus und behielt die Oberhand im Spiel.
Am Ende wurde es nochmals spannend
Die letzten 10 Minuten ließen die Zuschauer auf ein letztes Aufbäumen hoffen. Eupens Handballer mobilisierten alle Kräfte, um Tor im Tor aufzuholen. Max Schunck im Tor zeigte gute Paraden und erlaubte es unserem Angriff schnell zu kontern. Stijn Joosten und Damian Kedziora, mit jeweils 2 Treffern in den Schlussminuten, brachten Eupen auf Schlagdistanz (28-30). Noch 2 Minuten und die Halle stand wieder mal Kopf. Ein Fehler im Angriff und ein weiterer in der Abwehr besiegelten die Niederlage als Hubo auf 4 Tore davonziehen konnte. Endstand 30-33
Beschönigen kann man das Spiel und seinen Verlauf nicht. Eupen haderte mit sich selber und den Schiedsrichtern, war somit nicht 100% im Spiel. Hubo glaubte gestern mehr an seine Fähigkeiten und war aggressiver und agiler im Spiel. Schade um die 2 Punkte, die uns besser auf Schlagdistanz mit Sporting Pelt gehalten hätten, um den 3. Platz der Belgier für die anstehende belgische Endrunde zu sichern. Jetzt heißt es Kopf hoch und sich auf die letzten 3 BNL Spiele voll konzentrieren.
Es spielten und trafen für die KTSV Eupen: Brian Dormann, Max Schunck, Damian Kedziora (5), Bartosz Kedziora (8), Jérôme Majean (5), David Denert (2), Noah Bartholemy, Stijn Joosten (6), Geoffrey Lahonda (2), Thomas Mormont (2), Luka Lanchava, Kian Wudtke, Mikka Förster, Denis Vlijm, Arthur Kubacki