Eine weite Ausfahrt in den Süden von Amsterdam nach Aalsmeer am frühen Samstagmittag versprach ein schweres Spiel beim Mitfavoriten in der BENE-League zu werden. Gegner Green Park Aalsmeer hat Ambitionen um den Titel mitzuspielen.

Spielszene vom heutigen Abend (Foto: Livestream Aalsmeer)
Die 1. Halbzeit ging direkt in hohem Tempo los. Bereits nach wenigen Minuten stand es 3-2 für den Heimverein. Die KTSV Sieben sah sich einer sehr starken und robusten Abwehr gegenüber, die jeden direkten Fehler abstrafte und daraus Profit schlug. Schnelle Gegenangriffe oder eine konsequente 2. Angriffswelle stellte unsere Abwehr vor großen Hindernissen. Jérôme konnte in den ersten 30 Minuten bereits einige schöne Tore erzielen, doch müssen das auch seine Mitspieler tun. Ein verworfener Siebenmeter, ein Fehlwurf beim direkten Wurf auf das leere Tor bei einer Überzahlsituation, sowie einige Ballverluste gaben Aalsmeer Aufwind und sie konnten Tor um Tor davonziehen. Glücklicherweise waren mit Kim Schröder und Dennis Vlijm 2 wichtige Rückraumspieler erneut mit von der Partie und konnten David Denert und Bartosz Kedziora Verschnaufpausen ermöglichen. Der Gästetorhüter war an diesem Tag bestens aufgelegt und parierte zu unserem Leidwesen etliche Angriffsversuche. Es wurde im Eupener Spiel auf allen Positionen rotiert, was für neue Impulse sorgen und mehr Druck erzeugen sollte. Doch bis zur Pause kam Aalsmeer auf 8 Tore Vorsprung.
Halbzeitstand 20-12

Timeout zur Taktikbestimmung
Jean-Luc Grandjean wird in der Pause sicherlich die eine oder andere Stellschraube versucht haben zu drehen, um die kleinen Unstimmigkeiten und die zu häufigen Fehlwürfe abzustellen. Guten Mutes ging es in den 2. Abschnitt, den der Gastgeber mit 2 schnellen Toren begann (22-12). Wer dachte Eupen würde sich aufgeben, hatte auf die falsche Karte gesetzt, denn es wurde gekämpft. Trotz einer deutlichen Dominanz des Titelaspiranten behielt die Sieben vom Stockbergerweg während ca. 15 Minuten die 2. Halbzeit ausgeglichen. Ein 8 Tore Abstand konnte eine Zeit lang gehalten werden, ehe der Linkaußen von Aalsmeer seinen großen Auftritt hatte und eins um andere Mal alleine in den Gegenangriff geschickt wurde. Kim Schröder und Ken Kriescher kamen gut in Szene mit ein paar tollen Toren, doch war der Zug in der 20. Minute eigentlich abgefahren. Unsere Jungs haben zu keinem Zeitpunkt im Spiel den Kopf hängen lassen, es wurde gekämpft. Auch Niederlagen muss man erhobenen Hauptes beenden und versuchen ein Maximum an positive Erfahrungen zu sammeln. Erfahrungen und Aktionen, die, in weiteren Spielen gegen Gegner, die eher unsere Kragenweite haben, wichtigen Hilfen sein werden.
Endstand 37-22
Zu hoffen gegen den amtierenden Meister der Niederlande zu punkten besteht immer, doch heute hingen die Trauben sehr hoch. Ein Unterschied in Kraft, in Dynamik und in Effizienz war am heutigen Abend zu sehen. Das sind Begegnungen, die das Newcomer BNL Team aus Eupen weiter bringen wird, um erfolgreich ihr Saisonziel des Klassenerhalt zu realisieren. Man kann sagen, dass die Meisterschaft ins Rollen gekommen ist und Fahrt aufgenommen hat. Bereits nächste Woche gibt mit Handball HUBO der Fusionsclub aus Hasselt und Tongeren seine Visitenkarte in Eupen ab. Wir hoffen dann auf eure zahlreiche Unterstützung im weiteren Kampf um jeden Punkt. Anwurf am 24.09 ist um 20.15 Uhr.
Für Eupen spielten und trafen: Brian Dormann, Max Schunck, Dennis Vlijm, Damian Kedziora (5), Jérôme Majean (5), Philipp Cnyrim, Thomas Mormont (2), David Denert, Arthur Kubacki, Aaron Brülls (1), Ken Kriescher (3), Kim Schroeder (3), Bartosz Kedziora (2), Sid Hartel (1), Mikka Förster, Steff Eggen
Tabelle in der BENE-League nach dem 3. Spieltag
