GE: „Wieder das Gewinnen lernen“

Die KTSV Eupen hat einen guten Start in die neue Saison verpasst. Wie schon in der letzten Saison verloren die Eupener Handballer ihr Auftaktspiel gegen eine Aufsteigermannschaft. In diesem Jahr durfte sich der HC Kraainem über zwei Punkte zum Auftakt gegen die KTSV Eupen freuen.

Es schien fast so, als ob die Rot-Weißen das Ende der letzten Saison noch irgendwie im Hinterkopf hatten, als die Mannschaft angetreten war um für den Aufstieg in die 1. Division zu spielen, am Ende aber mit diesem Vorhaben schon frühzeitig scheiterte. „Treu“ blieb den KTSV-Herren zudem das Verletzungspech. Nachdem sich Aaron Brülls im Pokalspiel vor Wochenfrist eine schwere Sprunggelenksverletzung zuzog, erwischte es diesmal Kreisläufer Geoffrey Beckers, der sich eine stark blutende Wunde an der linken Augenbraue zuzog.


KTSV Eupen 23:30 HC Kraainem


Der Auftakt der ersten Halbzeit war aus Eupener Sicht alles andere als vielversprechend. Die Gastgeber liefen gegen den Aufsteiger permanent einem Rückstand hinterher. Der Spielverlauf glich oft dem, was in der letzten Spielzeit auf dem Platz geboten wurde. Wenig Tempo und Spielwitz, hinzu kamen Ballverluste, die von Kraainem abgestraft wurden. Erst in der 24. Minute verbesserte sich die Ausgangslage der Weserstädter ein wenig als Eupens bester Schütze an dem Abend, Danny Flaiz, zum 9:9 ausgleichen konnte.

Die KTSV schaffte es sogar, die Führung zu übernehmen (12:11) und diesen knappen Vorsprung auch mit in den Kabinentrakt zu nehmen. Nach der Pause war Eupen zunächst besser im Spiel und spielte sich ein minimales Polster heraus. Nach 39 Minuten stand es 17:15. Was dann folgte, war aber sehr leichtsinnig, und die Ideen, um Kraainems Abwehr auszuhebeln, fehlten immer noch. Die Eupener Tore kamen oft aus dem Rückraum. Flaiz konnte sieben Treffer am Samstagabend erzielen. Das war aber nicht ausreichend, um den Aufsteiger in Schach zu halten. In den letzten 20 Minuten des Spiels hatte sich auch der Torsteher der Gäste aus Brüssel auf die Würfe aus dem Rückraum eingestellt und Eupen fand kein Gegenmittel mehr, um sich noch einmal gegen die drohende Niederlage zu stemmen.

Kraainem konnte den Vorsprung bis zum Ende hin weiter ausbauen und sich klar mit 30:23 am Stockbergerweg durchsetzen. Der Schnitt mit der letzten Saison ist also noch nicht gelungen. In diese Kerbe schlug auch Eupens Schlussmann Christophe Denis. „Das Gewinnen müssen wir erst einmal wieder lernen“, meinte Denis nach dem Spiel.


Nächste Aufgabe in Houthalen hat es gehörig in sich.


Die nächste Chance, das Siegen zu erlernen, haben die Weserstädter nächste Woche beim 1. Divisions-Absteiger Kreasa Houthalen. Nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen, um gerade dort neues Selbstvertrauen zu danken. Oder vielleicht doch? (buck)

KTSV Eupen: Marco Demonthy, Christophe Denis – Geoffrey Beckers, Robin De Bruecker (2), Pierre Decker, Danny Flaiz (7), Martin Gridelet (1), Ken Kriescher (5), Gregory Lennertz (4), Sascha Locht, Pierre Pavlov (2), François Schreuer (2)

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