Vier Tage vor dem mit Spannung erwarteten „Kracher“ zwischen der KTSV Eupen und HC Eynatten-Raeren müssen die Rot-Weißen am Samstagabend beim Tabellendritten HC Don Bosco Gent antreten.
Im Falle eines Sieges ist die Krstev-Sieben wieder oben dran. Im gegenteiligen Fall wächst der Abstand zum gesteckten Ziel wieder an.
Von der Hand zu weisen ist es nicht, dass die Handballinteressierten in der Region dem ersten Derby zwischen den beiden ersten Mannschaften seit sieben Jahren entgegenfiebern. Vor dem, aus regionalsportlicher Sicht, Leckerbissen zwischen den beiden Traditionsvereinen wartet auf die KTSV aber erst einmal eine ganz andere Aufgabe, die im Idealfall nicht verloren werden darf. Im Hinspiel konnte man den Aufstiegskonkurrenten Gent locker in Schach halten. Gent schien am zweiten Spieltag noch nicht bereit für ein Spitzenspiel zu sein und kam am Stockbergerweg gar nicht erst ins Spiel. Die Rot-Weißen müssen weiterhin auf Ken Kriescher und Torsteher Christophe Denis verzichten. Hinter dem Einsatz Pierre Pavlovs steht noch ein großes Fragezeichen. Zwar hat der Ex-Eynattener wieder mit leichtem Training begonnen, aber ein Einsatz gegen einen direkten Konkurrenten kommt vielleicht noch etwas zu früh. Dass es auch ohne diese drei Spieler geht, hat die KTSV eindrucksvoll am letzten Samstag gezeigt, als Tabellenführer Kortrijk im Eupener Sportzentrum zu Fall gebracht werden konnte. Die Hürde in Ostflandern ist nicht weniger schwer, da in dieser Saison jeder jeden schlagen kann und alle Mannschaften aus dieser 2. Division entfliehen wollen. Einen wichtigen Schritt kann die KTSV also am Samstag machen, wenn das Kämpferherz auch mal in der Fremde an den Tag gelegt wird.
Bei den Frauen steht in Villers nach den schwierigeren Einsätzen gegen Eynatten-Raeren und Flémalle eine weitere vermeintlich leichte Aufgabe auf dem Programm des neunten Spieltags. (buck)