GE: Understatement vor dem Topspiel: Zieht die KTSV der Liga davon?

Auf die Handballer der KTSV Eupen wartet am Samstag das große Topspiel. Die Mannschaft von David Polfliet reist nach Antwerpen zum HC Sasja, wo es zur Primetime um 20.15 Uhr heißt: Erster gegen Zweiter, ungeschlagen gegen ungeschlagen.

von Philipp Gouders
Bei Brian Dormann und der KTSV Eupen steht das Spitzenspiel „in“ Sasja auf dem Programm. | Archivfoto: Bernd Rosskamp

Perfekte Bilanzen auf beiden Seiten: Sowohl Sasja Antwerpen als auch die KTSV Eupen konnten bisher das Maximum aus ihren Saisonspielen herausholen und erspielten sich in allen bisher absolvierten Partien Siege. Tabellarisch ist es das Spiel zwischen dem Ersten (Eupen) und dem Zweiten (Sasja). Die Antwerpener haben im Gegensatz zu den Ostbelgiern ein Spiel weniger auf dem Konto, da sie aufgrund der ungeraden Anzahl Teams in der Liga an einem Wochenende aussetzen mussten. „Alle sind diese Woche sehr konzentriert in die Vorbereitung gegangen. Schon beim Training am Montag wurde deutlich, wie fokussiert jeder ist,“ gewährt Eupens Torhüter Brian Dormann Einblicke. „Wir wissen, dass Sasja eine starke Mannschaft ist. Sie haben, bis auf das Spiel gegen Houthalen, immer mit über zehn Toren gewonnen und spielen mit ihrem Mix aus jungen und erfahrenen Spielern eine hohe 3:3-Deckung.“ so Dormann weiter.

Dennis Vlijm fehlt der KTSV auch im Topspiel bei Sasja Antwerpen.

Bereits in der Vorbereitung auf die Saison absolvierten die Weserstädter ein Testspiel gegen die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Kevin Jacobs, das die Rot-Weißen für sich entschieden. Laut Brian Dormann gelte dieses Spiel jedoch „nicht als Maßstab“, befanden sich beide Teams doch noch früh in ihrer Vorbereitungsphase.

Am Samstag erwartet die Eupener ein sogenanntes „Vier-Punkte-Spiel“: Gewinnen sie auch das sechste Spiel in Folge, würden sie ihren Vorsprung auf Sasja auf vier Punkte erhöhen. „Jeder Gegner stellt sich mittlerweile auf uns ein. Unser Spielstil ist kein Geheimnis mehr, jeder probiert, es uns so schwer wie möglich zu machen. Wenn wir es jedoch schaffen als Team zu spielen und unsere Konzentration über 60 Minuten Spielzeit zu halten, können wir im Gegenzug auch alle schlagen,“ so Dormann.

Er ist aktuell im Tor hinter Mark Leckebusch als Nummer zwei gesetzt, was für den 21-Jährigen in Sachen Konkurrenzkampf kein Problem darstellt: „Mark und ich verstehen uns sehr gut. Ich kann unglaublich viel von ihm lernen, und aktuell bekommt er zurecht mehr Spielzeit. Er ruft seine Leistungen sehr gut ab.“

Brian Dormann: „Wir schauen von Spiel zu Spiel, und fertig.“

KTSV-Trainer David Polfliet muss weiterhin auf Dennis Vljim verzichten. Der Niederländer bekam nach dem vorletzten Spiel gegen Kortrijk von den Schiedsrichtern die Blaue Karte gezeigt, was eine Sperre von drei Spielen mit sich zog. Eine Frage durfte Brian Dormann nicht verwehrt bleiben: Muss die Zielsetzung Play-off umformuliert werden, sollten die Eupener auch das Spitzenspiel für sich entscheiden? „Ich bleibe wie alle anderen auch dabei: Wir schauen von Spiel zu Spiel, und fertig. Die Saison ist noch jung, natürlich kann sich innerhalb der nächsten Monate noch vieles ändern – genauso wie eine Zielsetzung. Und man darf nicht vergessen, dass wir als Mannschaft auch erst unsere erste Saison in der 1. Division seit Langem spielen.“

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