KTSV Eupen - Handball in Eupen und Ostbelgien

Bitterer Abend am Stockbergerweg: Nach den Damen im Europapokal kassieren auch die Eupener Herren in der Super Handball League eine Klatsche. Gegen Bocholt startete die KTSV zwar vielversprechend, verlor dann aber immer mehr die Pedale (28:43). Auch Eynatten blieb am Samstag punktlos

von Tim Fatzaun

Damit ziehen die Limburger in der Tabelle der Super Handball League nach fünf Spieltagen mit den Ostbelgiern gleich. Eupen und Bocholt haben nun sechs Punkte auf dem Konto. Kommenden Samstag ist die KTSV im Lütticher Derby in Visé zu Gast.

Eupen 28:43 Bocholt

Die Gäste aus Bocholt eröffneten die Partie mit einem verwandelten Siebenmeter, Bartosz Kedziora antwortete postwendend. Torhüter Youri Denert hielt den Kasten beim nächsten Angriff sauber, und Kian Wudtke vollendete einen schönen Spielzug auf Linksaußen zur Eupener 2:1-Führung (4.).

Weiterhin saß bei der KTSV jeder Vorstoß, Kim Schroeder traf im Fallen zum 6:4 (8.), Noah Bartholemy spielte Luka Lanchava stark frei (7:5, 10.). Zudem zeichnete sich Youri Denert beim Siebenmeter von Aleksa Kljajic aus. Dann allerdings ließ Eupen mehrere Offensivläufe ungenutzt, geriet wegen einer Zeitstrafe gegen Mikka Förster in Unterzahl und in Rückstand – als Mariusz Kedziora seine erste Auszeit zog, lagen die Wesersädter plötzlich mit 11:14 hinten.

Jérôme Majean, Thomas Mormont und David Denert kamen für Bartosz Kedziora, Luka Lanchava und Noah Bartholemy auf die Platte, zudem ersetzte Max Schunck Youri Denert zwischen den Pfosten. Doch die Eupener gaben die Partie völlig aus der Hand, leisteten sich vermeidbare Fehler im Aufbauspiel und verloren die Limburger langsam aus den Augen (13:19, 23.). Die Abwehr bekam keinen Zugriff mehr und ließ vor allem von Außen jeden Ball ins Netz.

Zur Pause stand es 17:22 – doch im Gegensatz zum ersten Durchgang dauerte es nun ganze vier Minuten, ehe Thomas Mormont das erste Eupener Tor nach dem Seitenwechsel warf (18:24). Der Startschuss für die Aufholjagd? Mitnichten, der KTSV versagten offensiv die Nerven, während die Abwehr um Schlussmann Max Schunck keinerlei Land sah. Spätestens beim 20:29 in der 40. (!) Minute bahnte sich eine Klatsche an.

Youri Denert kehrte zurück, und Noah Bartholemy und Luka Lanchava verhindert vorerst, dass Bocholt sich auf zehn Treffer absetzte (24:33, 49.). Doch nachdem Bartosz Kedziora einen Siebenmeter verwarf, stellte Thomas Driesen auf 34:23 (50.). Nationalspieler Yannick Glorieux machte die 40 voll (40:28., 58.).