Wenn die KTSV Eupen am Samstagabend (20.15 Uhr) nach einer 230 Kilometer langen Fahrt beim HBC Izegem zu Gast ist, erwartet die Rot-Weißen eine schwere Aufgabe. Schon nach dem Derby gegen Eynatten-Raeren blickte Eupens Trainer David Polfliet auf die kommende Partie und prophezeite eine starke Abwehr bei den Westflamen.
Auf dem Weg zum dritten Sieg im dritten Spiel muss die Eupener Mannschaft auf Kreisläufer Sid Hartel verzichten. „Sid fehlt wegen familiärer Verpflichtungen. Ohne ihn fehlt uns ein Kreisläufer, ich habe jedoch schon einige alternative Varianten und Möglichkeiten im Kopf. Wie genau diese aussehen, werden wir am Samstag sehen,“ sagte KTSV-Trainer Polfliet bereits nach dem Derby.
Ein Blick in die Vergangenheit sorgt bei den Eupenern wohl eher für Bauchschmerzen: In der Saison 2019-20 kam es zu fünf Begegnungen, von denen Eupen keine gewinnen konnte. Unvergessen der kuriose 6:4-Halbzeitstand bei einem Play-off-Spiel. Izegem wäre auch am Ende jener Saison sportlich mit großer Sicherheit in die 1. Division aufgestiegen, am Ende profitierten sowohl Izegem als auch Eupen von der Corona-Reform und stiegen gemeinsam in die erste Liga auf – wo sie weiterhin als „Neulinge“ gelten. Trotzdem wird Izegem von vielen Beobachtern aufgrund eines starken Kaders zu den Top-Teams der Liga gezählt.
Der Saisonstart der Mannschaft um Torhüter Arne Schonkeren war jedoch alles andere als top: Auf ein Unentschieden zum Auftakt gegen Houthalen folgte in der vergangenen Woche eine Niederlage gegen Olse Merksem, das wiederum am ersten Spieltag bei Eynatten-Raeren verloren hatte. Einmal mehr sind deshalb Gegner, deren Auftrittsweisen und Spielarten kaum vorhersehbar. Eupen wird nichtsdestotrotz wie in den ersten beiden Saisonspielen alles daran setzten, Izegem sein Spiel aufzwingen und die nächsten zwei Punkte einzusacken. (pg)