Am Samstag wartet auf die KTSV Eupen eine fast schon unlösbare Aufgabe. Im Hinspiel des 1/32-Finales des Handball-Landespokals ist Erstdivisionär Olse Merksem im Eupener Sportzentrum zu Gast.

Das Kräftemessen mit Erstdivisionär Merksem stellt für die Eupener Hintermannschaft, hier Pierre Pavlov (links) und Danny Flaiz (rechts) eine echte Herausforderung dar. Foto: Bernd Rosskamp
Der Saisonstart der KTSV Eupen kann getrost als misslungen bezeichnet werden. Ein Sieg in vier Pflichtspielen ist deutlich zu wenig für die Ansprüche des Vereins. Die Aufgabe im 1/32-Finale kommt aus Sicht der Krstev-Sieben zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Merksem ist im doppelten Aufeinandertreffen mit den Rot-Weißen der klare Favorit.
Krstev: „Wir müssen uns erst einmal auf uns konzentrieren.“
Die Jungs vom Stockbergerweg schauen am Samstag gar nicht mal so sehr auf die Qualitäten des Gegners, sondern sind damit beschäftigt, ihre eigenen Qualitäten wieder zu finden. „Wir müssen uns erst einmal auf uns konzentrieren und nicht auf den Gegner, egal wie der auch heißt,“ so Trainer Blagojce Krstev zum wichtigsten Hauptaugenmerk. Dabei gilt es vor allen Dingen, die Konzentration der Mannschaft über die gesamte Spieldauer nach oben zu schrauben. In die gleiche Kerbe schlägt auch der Präsident der KTSV Eupen, Istvan Vaessen. „Ja, wir haben einen Fehlstart hingelegt und wissen auch um die schwierige Saison, die auf uns zu kommt. Wir müssen lernen, die einfachen Fehler abzustellen, Konzentration auf den Punkt zu bringen und schlichtweg zu performen. Das Training ist sehr gut, die Mannschaft wird hervorragend auf die Spiele von ’Baze’ eingestellt. Die Spieler müssen das Gelernte jetzt aber umsetzen,“ so Vaessen vor dem Aufeinandertreffen mit dem Erstligisten.
Mit einem Überraschungssieg rechnet am Stockbergerweg irgendwie niemand. Zu groß sind auch noch die Verletzungssorgen. „Wir haben nicht ein einziges Mal in den letzten Wochen komplett trainieren können,“ stellt Krstev die zur Zeit etwas angespannte Personalsituation seiner Mannschaft dar.
Am Samstag ist die Sieben aus Merksem am Stockbergerweg der klare Favorit. Der aktuelle Vierte der 1. Division hat nur eine Niederlage an den ersten drei Spieltagen kassiert – und das beim HC Eynatten-Raeren zum Saisonauftakt. Dass ausgerechnet in Eupen die zweite Pflichtspielniederlage folgt, daran glauben auch die Eupener Spieler nicht so recht.
„Wir machen uns natürlich keine Illusionen, dass wir in die nächste Runde kommen, wollen aber dennoch gegen den guten Gegner ein ordentliches Spiel abliefern,“ so Torsteher Christophe Denis. (buck)