Durch einen hart umkämpften 29:26-Heimsieg gegen den Ligakonkurrenten HC Amay haben die Eupener Handballer am Samstagabend das Achtelfinale des Landespokals erreicht.

Schnell stellte sich heraus, dass die Annahme von KTSV-Coach Blagojce Krstev, dass Amay nach der bitteren Heimniederlage gegen Eupen vor zwei Wochen auf Revanche sinnen werde, sich bestätigte. Auch von einer Eupener 3:0-Führung ließen sich die Gäste nicht entmutigen und leisteten der Heimsieben erbitterten Widerstand. „Amay hatte sich sehr gut auf unser Spiel eingestellt und ist in dieser Verfassung eindeutig ein Aufstiegsanwärter“, zollte Krstev den Gästen Lob. Seine Schützlinge hätten Amay möglicherweise leicht unterschätzt, „aber es nicht so, dass wir schweben“.
KTSV EUPEN 29:26 HC AMAY
Die Rot-Weißen lieferten im ersten Durchgang eine korrekte Leistung ab, für die sie mit der 13:11-Pausenführung belohnt wurden. Nach dem Seitenwechsel seien nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen worden.
Amay nutzte dies zu einer Zwei-Tore-Führung nach 40 Minuten, 18:16. Dieser Vorteil für Didier Mercenier und Co. hatte auch nach 52 Minuten noch Bestand, 24:22. Weiterhin leisteten sich beide Mannschaften ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen . Vier Minuten vor dem Schlusspfiff ging Amay beim 26:25 ein letztes Mal in Führung. Nach einer Auszeit ging dann aber ein Ruck durch die KTSV-Reihen: Mit vier Toren in Folge rissen die Eupener das Heft herum und sicherten sich das Weiterkommen.
Trotz des engen Spielverlaufs war Blagojce Krstev zufrieden: „Wir haben die Ruhe gewahrt und mentale Stärke gezeigt. Noch vor zwei Jahren hätten wir so ein Spiel verloren“, freute er sich über diese Steigerung.
Positiv war auch das Comeback des Langzeitverletzten Philipp Terwiel, der beinahe die komplette zweite Halbzeit eingesetzt werden konnte. Der knappe Ausgang verhinderte derweil, dass Brian Dormann und Pierre Decker wie geplant zum Einsatz kamen.
Trotzdem sieht der KTSV-Trainer noch Steigerungspotenzial. „Meine Spieler müssen noch besser die Ruhe bewahren, wenn die Schiedsrichter wie am Samstag mit ihren Entscheidungen für Unruhe sorgen.“ (jph)
KTSV Eupen: Marco Demonthy, Luc Havenith – Aaron Brülls (5), Philippe Cnyrim (1), Sid Hartel (2), Stephan Kirschfink (6), Ken Kriescher (5), Adrian Lambertz (2), Gregory Lennertz (2), Sascha Locht (2), François Schreuer, Kim Schroeder (3), Philipp Terwiel (1)