Elf Spieltage haben die Eupener Handballer noch Zeit, um vielleicht noch das Unmögliche möglich zu machen und den Aufstieg in die 1. Division doch noch zu schaffen. Doch so wirklich scheint in der momentanen Lage des Vereins keiner daran zu glauben.

In den bisherigen Spielen des Jahres haben die Weserstädter nur Niederlagen kassiert und der Abstand zu den Aufstiegsrängen ist auf zwölf Punkte angewachsen. Mathematisch bleibt der Aufstieg bei 22 zu vergebenen Punkten immer noch möglich.
Doch diese theoretische Chance ist wohl eher nur ein Strohhalm, an den sich geklammert wird, um die Motivation in der Mannschaft weiter aufrecht zu erhalten. Unter der Woche wurde die Situation seitens Vorstand und Trainer analysiert. „Wir waren knallhart in unserer Analyse der Situation und haben alles auf den Prüfstand gestellt,“ so KTSV-Präsident Istvan Vaessen. „Das ist eine Aneinanderreihung unglücklicher Umstände, die ich aber nicht als Entschuldigung gelten lassen will“, so der Vereinsobere weiter. „Wir haben im Training und in den Spielen nicht immer das abrufen können, was erwartet wird,“ so Vaessen weiter.
Am Wochenende nun soll endlich der Knoten von vier sieglosen Spielen in Serie platzen und mit einem Sieg über Sint-Truiden zumindest wieder die Endorphinausschüttung im Fall eines erfolgreich abgeschlossenen Spiels zurückgefunden werden.
Die Grundvoraussetzungen waren auch in dieser Trainingswoche nicht ideal. Adrian Veithen fällt mit einem Bänderriss aus, Garry Braun und Adrian Lambertz haben krankheitsbedingt unter der Woche gefehlt und ihr Einsatz ist fraglich. Grégory Lennertz war aus privaten Gründen verhindert und wird wohl auch am Samstag nicht zur Verfügung stehen.
Mit den zur Verfügung stehenden Spielern soll nun endlich der Knoten platzen und vielleicht schon die Weichen auf eine erfolgreiche neue Spielzeit gestellt werden.
Mit dieser neuen Saison beschäftigt sich auch der Vorstand bereits. „Wir planen für die zweite Liga und werden uns gezielt verstärken müssen, wenn wir dann im nächsten Jahr den Aufstieg schaffen wollen,“ stellte der KTSV-Präsident in Aussicht. (buck)