Auf den frisch gebackenen Spitzenreiter der 2. Division warten zwei wichtige Heimspiele: Die KTSV Eupen misst sich in eigener Halle nacheinander mit dem Tabellendritten Amay und dem Tabellenzweiten Izegem.

Den Auftakt macht am Samstag (Anwurf 20.15 Uhr) die Partie gegen Amay. Die Gäste aus dem Westen der Provinz Lüttich geben als Tabellendritter ihre Visitenkarte am Stockbergerweg ab.
Amay hat etwas unruhigere Zeiten hinter sich: Vor knapp zwei Wochen wurde Trainer Adrian Vladescu entlassen und durch das Tandem Bernard Destexhe und Luc Bodet ersetzt. Dabei soll es sich nach Vereinsangaben aber nur um eine Übergangslösung handeln. Beim deutlichen Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen Brussels sollen laut Medieninformationen nicht weniger als sechs potenzielle Nachfolger des Rumänen in der Halle anwesend gewesen sein.
Amay hat nie einen Hehl aus seinen Play-off-Ambitionen gemacht, und von daher wissen die Eupener, dass sie einmal mehr ihr gesamtes Leistungspotenzial abrufen müssen, um mit einem Heimsieg ihren Platz an der Sonne zu verteidigen. Auf dem Papier sind die Rot-Weißen favorisiert, auch wenn Spieler wie Didier Mercenier, Romain Destexhe und Alexandre Grevesse natürlich in der Lage sind, jeden Gegner vor große Probleme zu stellen.
Nach dem überaus klaren Auswärtserfolg in Amay und dem deutlich knapperen Heimsieg im 1/16-Finale des Landespokals nehmen es die Eupener bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen mit Amay auf. „Mit Amay verhält es sich genau wie wie mit Izegem: Man kennt sich gegenseitig immer besser, sowohl die Stärken wie die Schwächen. Das macht die Aufgabe immer schwieriger, da ich meinen Spielern neue Lösungen anbieten muss“, beschreibt KTSV-Trainer Blagojce Krstev seine Aufgabe der letzten Tage.
Da er möglicherweise nicht seine Bestbesetzung aufbieten kann – dies entscheidet sich erst recht kurzfristig –, kündigte der Coach möglichere Neuerungen an. Entscheidend sei jedoch vor allem die Einstellung: „Wir werden mehr als das Maximum geben müssen. Aber ich habe festgestellt, dass meine Spieler vor Willen geradezu brennen.“
Obwohl die Gäste in den vergangenen Jahren stets mit größeren Leistungsschwankungen zu kämpfen hatten, weiß Krstev um ihre Stärken: „Es ist eine Mannschaft, die sich auch bei einem großen Rückstand nicht aufgibt. Wir müssen also bis zum Schlusspfiff konzentriert bleiben. Auf taktischer Ebene wird es darauf ankommen, dass wir den starke Rückraum im Zusammenspiel mit dem Kreisläufer in den Griff bekommen.“