GE: KTSV Eupen verliert im Pokalachtelfinale mit 24:32 gegen Atomix Haacht

Die Eupener Handballer sind am Donnerstagabend eher sang- und klanglos im Achtelfinale des Landespokals ausgeschieden. In eigener Halle unterlagen sie Atomix Haacht mit 24:32.

Philipp Cnyrim beim Wurfversuch gegen Atomix Haacht (Foto: Bernd Rosskamp)

Die KTSV-Niederlage gegen den klassenhöheren BeNe-Ligisten geht auch in dieser Deutlichkeit in Ordnung, denn die Schützlinge von David Polfliet waren zu keinem Zeitpunkt der Partie in der Lage, die Mannschaft aus Flämisch-Brabant ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Das Pokalspiel am Stockbergerweg verdeutlichte einmal mehr, wie groß der Klassenunterschied zwischen 1. Division und BeNe-Liga ist, und dies obwohl die Gäste derzeit nur Vorletzter der belgisch-niederländischen Serie sind, während Eupen zu den Spitzenmannschaften der 1. Division gehört.

In der Anfangsviertelstunde war den Rot-Weißen deutlich anzumerken, dass sie in den letzten Wochen keinen Wettkampfrhythmus sammeln konnten. So richtig kam das KTSV-Spiel zunächst nicht auf Touren, zumal mit dem langzeitverletzten David Denert auch die Erstbesetzung auf der Mittelaufbauposition fehlte.

Die Gäste, die das Spiel beim klassentieferen Gegner zu keinem Zeitpunkt auf die leichte Schulter nahmen, ließen sich nicht bitten. Unter den Impulsen des sprunggewaltigen und treffsicheren Joao Cunha, der bis zur elften Minute schon viermal getroffen hatte, führte Haacht 3:7.

Damian Kedziora konnte gestern nicht seine Akzente wie gewohnt setzen (Foto: Bernd Rosskamp)

Den Gastgebern fehlte neben der defensiven Entschlossenheit auch die Einbindung des Kreisläufers und der Außenspieler in ihr Angriffsspiel. Über den Kampf und dank der Durchsetzungsfähigkeit von Stijn Joosten (fünf Treffer in der ersten Halbzeit) schaffte Eupen in der 18. Minute den 7:8-Anschlusstreffer, um dann wieder aus dem Tritt zu kommen.

Wieder war Sand im Angriffsgetriebe und in der Defensive gelang es nicht, die Kreise des polnischen Routiniers Piotr Maslowski entscheidend zu stören. Obwohl er zwei Unterzahlsituationen zu überstehen hatte, führte der BeNe-Ligist zur Pause völlig verdient 11:15.

Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff schien der Treffer von Sid Hartel zum 12:15 bessere Zeiten für die Heimsieben anzukündigen. Doch dies sollte sich bald als Strohfeuer herausstellen. Immer wieder fand Haacht die Lücken in der Eupener Abwehr. Vorentscheidend war dann eine Phase zwischen der 35. und der 40. Minute, als sich die KTSV zahlreiche Angriffsfehler leistete. Neuerlich nahm Haacht die Einladung an und konterte Eupen klassisch aus. Mit fünf Toren in Folge wuchs der Abstand von 14:17 auf 14:22.


Atomix hatte keine Mühe, seinen Acht-Tore-Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen.


Symptomatisch für das Auftreten der Rot-Weißen zu diesem Zeitpunkt war neben der Tatsache, dass Schlussmann Brian Dormann sich auszuzeichnen, eine Phase aus der 39. Minute: Ken Kriescher traf aus aussichtsreicher Position nur die Querlatte, fing aber das Leder selbst ab, um es erneut an die Querlatte zu schleudern.

Diesen deutlichen Acht-Tore-Vorsprung ließ sich Atomix natürlich nicht mehr nehmen. Zwischenzeitlich gelang es Damian Kedziora und Co. durch zwei oder drei Treffer in Folge neue Hoffnung aufflackern zu lassen. Doch immer wieder waren es eher unüberlegte oder unplatzierte Würfe, die eine echte Aufholjagd verhinderten.

KTSV-Trainer Polfliet schien das Pokalspiel relativ frühzeitig abgehakt zu haben und gönnte seinen Stammspielern vor dem nächsten Heimspiel am Samstag in der Liga gegen Olse Merksem Verschnaufpausen. Am Spielverlauf sollte dies jedoch nichts ändern: Am Ende siegte Atomix Haacht mit acht Toren Vorsprung.

KTSV Eupen: Mark Leckebusch, Brian Dormann – Damian Kedziora (2), Jérôme Majean (6), Stijn Joosten (6), Kim Schroeder (3), Sid Hartel (2), Philipp Cnyrim (1), Dennis Vlijm (1), Ken Kriescher (2), Mikka Förster, Stef Eggen und Thomas Mormont (1),

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