Nach Wunsch verlief das verlängerte Wochenende der Eupener Handballer: In der Liga verteidigte die KTSV Eupen den zweiten Tabellenplatz, und in der Liga schaffte man den Sprung unter die letzten Acht.

Das Mitwirken von Robin De Bruecker hatte positive Folgen auf das Eupener Spiel. Hier links im Bild.| Archivfoto: Bernd Rosskamp
Am frühen Samstagabend hatten die Eupener Handballer einen genauso schweren wie wichtigen Auswärtssieg in Herstal errungen. Beim 25:23-Erfolg fehlten mit Aaron Brülls, Ken Kriescher und François Schreuer gleich drei wichtige Akteure. Dafür stand Robin De Bruecker wieder zur Verfügung.
HC Herstal – KTSV Eupen 23:25
Trotz dieser Ausfälle bestimmten die Rot-Weißen zunächst das Geschehen. „Wir haben zwar nicht überragend im Angriff gespielt, aber dafür stand unsere Abwehr kompakt“, analysierte Trainer Krstev. Lediglich die nachlassende Chancenverwertung habe eine deutlichere Pausenführung verhindert, so der Coach zum 13:11 nach 30 Minuten.
Im zweiten Durchgang wurde das Kräftemessen zwischen dem Tabellendritten Herstal und dem Tabellenzweiten Eupen dann gleichermaßen nervöser wie ausgeglichener. Nach gut 45 Minuten schafften die Gastgeber dann den Ausgleich und bestimmten dann rund zehn Minuten lang eindeutig das Geschehen auf dem Spielfeld.
Die Auswirkungen an der Anzeigetafel ließen aus Eupener Sicht das Schlimmste befürchten: In der 55. Minute führte Herstal 23:20.
„Ich bin stolz darauf, wie meine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt reagiert. Die Spieler haben Verantwortung übernommen und Moral sowie Charakter gezeigt. Wir haben fünf Tore in Folge erzielt und kein einziges mehr kassiert“, beschrieb Krstev, wie die KTSV den Spieß noch umdrehte.
KTSV Eupen – HBC Izegem 26:24
Von viel Tempo und Siegeswillen war das Pokalachtelfinale, in dem beide Trainer viel rotierten und auch pokerten, am Montagabend gekennzeichnet. Nach Izegems einziger Führung in der ersten Halbzeit (3:4/9.) legten die Rot-Weißen in Sachen Chancenverwertung leicht nach und sicherten sich beim 10:5 nach 17 Minuten die erste nennenswerte Führung. Immer wieder rückte ein zweiter KTSV-Spiel an den Kreis, um die Lücken in der offensiven Deckungsformation der Westflamen zu nutzen. Abschütteln ließ sich Izegem jedoch nicht und blieb trotz eines stark parierenden David Polfliet dran, Pausenstand 14:11.
Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen fand im zweiten Durchgang seine Fortsetzung, wobei beide Abwehrreihen oft nur zweiter Sieger blieben. Erst als die Gastgeber um die 50. Minute eine doppelte Unterzahlsituation beinahe schadlos überstanden, rückte das Viertelfinale beim 25:21 in greifbare Nähe.
Izegem kapitulierte jedoch nicht, sodass es bis zum Schlusspfiff der nicht immer überzeugenden Unparteiischen Schreder und Cappa eng blieb, 26:24
KTSV Eupen gegen Izegem: David Polfliet – Robin De Bruecker (2), Philippe Cnyrim (3), Philipp Terwiel (2) , Sid Hartel (2) Adrian Lambertz (2), Kim Schroeder (5), Francois Schreuer, Stephan Kirschfink (3), Aaron Brülls (2). Gregory Lennertz (2), Ken Kriescher, Sacha Locht (3).
KTSV Eupen in Herstal: Marco Demonthy, David Polfliet – Philipp Cnyrim (6), Robin De Bruecker (5), Pierre Decker, Sid Hartel, Stephan Kirschfink (3), Adrian Lambertz, Gregory Lennertz (1), Sascha Locht (1), Kim Schroeder (7), Philipp Terwiel (2)