Mit dem 14. Spieltag endet am Samstag (Anwurf 18 Uhr) mit vier zeitgleich ausgetragenen Begegnungen die klassische Meisterschaftsphase in der 2. Division. Die KTSV Eupen empfängt dabei HB Sint-Truiden.
Vor allem für die Gäste steht einiges auf dem Spiel: Als Tabellenvierter (15 Punkte) hat Sint-Truiden sein Play-off-Ticket noch nicht endgültig gelöst. Dies können die Limburger mit arithmetischer Sicherheit erreichen, wenn sie am Stockbergerweg gewinnen würden. Gelingt dies nicht, so ist das Team abhängig vom Ausgang des Heimspiels des HC Herstal (ebenfalls 15 Punkte) beim bereits für die Endrunde qualifizierten Amay (17). Das verspricht Hochspannung.
Wenn das eintrifft, was KTSV-Trainer Blagojce Krstev angekündigt hat, dann darf Sint-Truiden nicht mit Eupener Schützenhilfe rechnen. „Wir verteilen keine Geschenke”, stellte der Eupener Coach klar, dass er eine 100-prozentige Leistung von seinen Schützlingen erwartet. Im KTSV-Lager will man nicht das geringste Risiko eingehen, um mindestens als Zweiter – und damit mit drei Bonuspunkten – in die Play-off-Runde zu starten.
Falls zusätzliche Motivation überhaupt erforderlich sein sollte, wird Trainer Krstev seinen Schützlinge mit großer Sicherheit die bittere 34:26-Hinspielniederlage in Erinnerung rufen. Nach einem kollektiven Off-day büßten die Rot-Weißen in Sint-Truiden ihren Status als alleinige Spitzenreiter ein. Ein doppelter Punktverlust, der die Eupener heute noch schmerzt, da er einer von zwei Fehltritten ist, der eine bessere Ausgangsposition für die Play-offs verhindert hat. Doch „hätte, würde, wenn und aber” zählt in der Endabrechnung nicht.
Trotz dieses unbedingten Siegeswillens mit integrierten Revanchegelüsten steht die Partie am frühen Samstagabend für Blagojce Krstev bereits ganz im Zeichen der Endrunde. Vor diesem Hintergrund ist nicht davon auszugehen, dass er bei angeschlagenen Spielern ein Risiko eingehen wird. Dies gilt mit großer Wahrscheinlichkeit für Aaron Brülls. Eine solche Vorsichtsmaßnahme könnte aber auch noch für den einen oder anderen Aktiven getroffen werden.
Krstevs Mantra bleibt davon unbeeinflusst: „Unabhängig davon, wer auf dem Spielfeld steht, will ich jedes Spiel gewinnen.”