Zum Abschluss einer Serie von fünf Heimspielen empfängt die KTSV Eupen am Sonntagnachmittag (Anwurf 15 Uhr) mit dem HBC Izegem den eindeutigen Favoriten auf den Aufstieg in die 1. Division.

Adrian Veithen und seine Mannschaftskollegen haben am Sonntag eine schwierige Aufgabe zu lösen (Foto: Bernd Rosskamp)
Nach fünf von zwölf Play-off-Spieltagen weisen die Westflamen eine geradezu ideale Ausgangsposition im Kampf um Titel und Aufstieg auf: Izegem hat fünf Punkte Vorsprung auf die Eupener Handballer. Zudem hat sich in den letzten Wochen herauskristallisiert, dass die beiden anderen Play-off-Teilnehmer, Amay und Herstal, wohl kaum in der Lage sein werden, den Schützlingen von Trainer Robin Matthijs Steine in den Weg zu legen.
Wenn die KTSV Eupen ihre allerletzten Aufstiegshoffnungen nicht schon am Sonntag endgültig begraben will, dann muss Izegems Triumphzug in Richtung 1. Division am Stockbergerweg ins Schlingern geraten. „Wir haben alles für einen Sieg getan“, blickt KTSV-Trainer Blagojce Krstev auf die Vorbereitung auf das Spitzenspiel zurück. In den vier Trainingseinheiten sei intensiv gearbeitet worden, nicht zuletzt auf Basis von Videomaterial. „Ich habe individuelle Gespräche geführt und an wichtigen Details gearbeitet, nachdem ich Izegems Abwehrverhalten noch genauer untersucht habe.“
„Entscheidend ist unsere Wurfquote, denn unsere Abwehr hat in den vergangenen Wochen mehrfach bewiesen, dass sie sehr zuverlässig ist.“
Im Lager der Eupener Handballer weiß man genau, wo der Schlüssel zu einem Erfolg gegen Izegem liegt: „Entscheidend ist unsere Wurfquote, denn unsere Abwehr hat in den vergangenen Wochen mehrfach bewiesen, dass sie sehr zuverlässig ist.“
Doch im Wissen um das „Problem“ liegt noch nicht dessen Lösung. „Mit seiner Abwehr aus hochgewachsenen Spielern und seinem ausgezeichneten Keeper Arne Schonkeren stellt Izegem unseren Rückraum vor größere Probleme. Wenn wir also mehr Tore erzielen wollen, muss das über die Außenpositionen beziehungsweise über Konter und erweiterte Gegenstöße geschehen.“
Allerdings schneidet Schonkeren auch in diesen Aug-in-Aug-Situationen mit Werfern sehr gut ab.
„Wir werden alles, was in unserer Macht steht, mobilisieren“, hofft Krstev darauf, dass mit Unterstützung des Publikums ein Ruck durch die Mannschaft geht. Alle verfügbaren Kräfte mobilisieren, das heißt aber auch, auf die weiterhin verletzten Philippe Cnyrim und Robin De Bruecker zu verzichten.
Mit taktischen Überraschungen rechnet der ehemalige Profihandballer am Sonntagnachmittag nicht. „Beide Mannschaften kennen sich nach sechs Spielen gegeneinander bestens.“
Auf der KTSV ruht ein immenser Druck des Gewinnenmüssens.
Doch er weiß, dass ein immenser Druck des Gewinnenmüssens auf seiner Mannschaft ruht.
„Das ist bei Izegem völlig anders. Sie haben eine tolle Ausgangsposition und nichts zu verlieren. Selbst bei einer Niederlage am Sonntag haben sie noch immer die größeren Aufstiegschancen“, bleibt Krstev wie immer auf dem Boden der Tatsachen.