GE: KTSV Eupen marschiert mit Adrian-Power Richtung Klassenerhalt

Nicht zuletzt dank der reaktivierten Adrian Veithen und Adrian Lambertz hat Handball-Zweitdivisionär KTSV Eupen am Samstagabend durch den 25:19-Heimsieg gegen die Union Beynoise einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

Adrian Veithen bei einem seiner erfolgreichen Torwürfen (Foto: Bernd Rosskamp)

Mancher Zuschauer am Stockbergerweg staunte nicht schlecht, als im Kader zwei altbekannte Namen auftauchten. Adrian Veithen und Adrian Lambertz feierten nach einem Sabbatjahr ihr Comeback im Dress der Rot-Weißen. Die Entscheidung, die alten Mannschaftsgefährten im Kampf gegen den Abstieg zu unterstützen, ist erst kurz vor der vierwöchigen Spielunterbrechung gefallen. „Ich habe nach dem Spiel gegen Kraainem entschieden, der Mannschaft zu helfen“, so Adrian Lambertz.

Die vierwöchige Vorbereitungszeit auf das Duell gegen Beyne machte sich auf dem Platz erst einmal nicht bemerkbar. „Ich hatte das ein wenig befürchtet“, hatte KTSV-Präsident Stefan Vaessen eine leichte Vorahnung auf den eher schwachen Eupener Start ins Spiel. Die KTSV brauchte eine etwas längere Anlaufzeit. Von der ersten Minute an liefen die Jungs vom Stockbergerweg einem Rückstand hinterher. Eupen tat sich in den ersten zehn Minuten mit dem Abschluss schwer. Zwei eigene Treffer wurden erzielt, sechs Gegentreffer im Gegenzug kassiert. Der Vorsprung der Gäste schmolz erst im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs nach und nach. Ab der 20. Minute und mit der Hereinnahme von Adrian Veithen lief es besser für die Weserstädter. Quasi im Alleingang, zumindest was die Treffereffizienz anbelangte, konnte Veithen seine Mannschaft mit vier Treffern in Serie bis zur Halbzeit im Spiel halten und sogar mit einem Treffer in Führung bringen, 11:10.

Die Krstev-Sieben schaffte es, den Elan vom Ende des ersten Spielabschnitts mit in den zweiten Durchgang zu nehmen. In der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit legten die Eupener den Grundstein für den zweiten Sieg in der Abstiegsrunde. Nach Treffern der beiden Rückkehrer und von Aaron Brülls wuchs der Vorsprung rund eine Viertelstunde vor Schluss auf komfortable sechs Zähler an. Die Abwehr der Weserstädter brachte Beyne quasi zu Verzweiflung. Die Werfer des Lütticher Traditionsklubs konnte KTSV-Torsteher Marco Demonthy lediglich einmal überwinden. Beim Stand von 18:12 schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein.

Neun Minuten vor Schluss setzte Adrian Veithen mit seinem achten von insgesamt neun Treffern am Samstagabend noch einen drauf und erhöhte den Vorsprung auf sieben Tore, 21:14. Die Gegenwehr Beynes war gebrochen, und ein Aufbäumen war nicht wirklich erkennbar. Die Krstev-Sieben war bis zum Spielende in der komfortablen Lage, den Vorsprung verwalten zu können. Die Weserstädter bleiben damit in dieser Abstiegsrunde ohne Niederlage. Es war der zweite, möglicherweise vorentscheidende Sieg im dritten Spiel der Play-downs.

Der Vorsprung der Weserstädter auf einen Abstiegsplatz beträgt drei Spieltage vor Schluss drei Punkte. Am kommenden Wochenende kann der Klassenerhalt mit Schützenhilfe Kraainems perfekt gemacht werden. Grundvoraussetzung sind Heimsiege Kraainems gegen Beyne und der KTSV Eupen gegen Waasmunster. In dem Fall hätte das Bangen um den Verbleib in den Nationalklassen schon zwei Spieltage vor Ende der Abstiegsrunde ein Ende. KTSV-Präsident Vaessen ist da etwas vorsichtiger und rechnet damit, dass „Eupen noch zwei Siege braucht, um den Klassenerhalt perfekt zu machen“.

Der Klassenerhalt hat möglicherweise auch Einfluss auf die Entscheidung der beiden Rückkehrer. „Ich werde schauen, ob ich nach der Abstiegsrunde weiter mache“, so Lambertz. Nach seiner Aussage fühlt es sich aber nicht schlecht an, wieder zur Mannschaft zu gehören, die sich geschlossener präsentiert als noch vor einem Jahr, als der Aufstieg verpasst wurde. Vielleicht ahnt er ja auch schon, welche neuen Spieler außer Philippe Cnyrim und David Pofliet bereitstehen, um das Projekt Rückkehr in die 1. Division in der kommenden Spielzeit in Angriff zu nehmen. (buck)

KTSV Eupen: Marco Demonthy, Luc Havenith – Geoffrey Beckers (1), Aaron Brülls (6), Robin De Bruecker (1), Pierre Decker, Danny Flaiz (2), Martin Gridelet (1), Ken Kriescher (2), Gregory Lennertz, Sascha Locht, François Schreuer , Philipp Terwiel (2), Adrian Veithen (9), Adrian Lambertz (2)

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