GE: „KTSV Eupen feiert deutlichen Heimsieg gegen HC Amay“

Mit einem deutlichen 33:23-Erfolg in eigener Halle gegen Amay haben sich die Eupener Handballer am Samstagabend im Kampf um den Aufstieg in die 1. Division zurückgemeldet.

Zeitgleich fertigte Izegem den HC Herstal mit 33:17 ab. Damit ist die Rollenverteilung in dieser Play-off-Runde nun endgültig klar: Alles läuft auf einen Zweikampf zwischen den Ostbelgiern und den Westflamen hinaus. Am kommenden Samstag empfängt die KTSV Eupen Izegem zum ersten von noch drei ausstehenden direkten Kräftemessen.

Gegen Amay feierte Adrian Veithen Heimpremiere. Der Linkshänder hatte die klassische Meisterschaftsphase wegen eines Auslandssemesters verpasst. Sein Comeback kam zur richtigen Zeit, denn Rechtsaußen Philippe Cnyrim muss wegen Bandscheiben- und Hüftproblemen weiter zwangspausieren. „Es tut gut wieder dabei zu sein. Das hat mir schon gefehlt. Die Stimmung ist so, als wäre ich nie weg gewesen. Es stört mich absolut nicht auf Rechtsaußen zu spielen. Das passt ja gerade. Ich spiele da, wo mich die Mannschaft am meisten braucht”, freute sich der sechsfache Torschütze, endlich wieder Handball zu spielen.

David Polfliet packte in der ersten Halbzeit zwölfmal zu.

Veithen und seine Mannschaftsgefährten legten allerdings einen ruckelnden Start hin. Wie bei der Play-off-Auftaktniederlage in Izegem stotterte der KTSV-Angriffsmotor, was zu einer torarmen Anfangsphase führte. Dass auch die Gäste, bei denen der wurfgewaltige Didier Mercenier nur zu Kurzeinsätzen kam, nur wenig Grund zum Torjubel hatten, war das Verdienst der Eupener Abwehr, hinter der sich David Polfliet Bestnoten verdiente. Der Schlussmann entschärfte in der ersten Halbzeit insgesamt zwölf Würfe. „Unsere Abwehrarbeit war gut und kompromisslos. Wir standen so gut, weil alle sich an die Absprache gehalten haben, und dann ist es natürlich toll, einen Torwart wie David Polfliet hinter sich zu wissen”, analysierte Stephan Kirschfink nach dem Schlusspfiff.

Nach zehn Minuten griffen dann auch die Angriffsbemühungen: Amays Abwehr war überfordert und griff immer öfter zu unfairen Mitteln: Innerhalb von zwölf Minuten wurden Eupen fünf Siebenmeter zugesprochen, die Kirschfink allesamt verwandelte, 9:6 (22.)

 

Diesen Elan nutzten die Rot-Weißen, um sich bis zur Pause einen standesgemäßen Fünftorevorsprung zu erspielen, 13:8.

KTSV-Trainer Blagojce Krstev blieb auch nach dem Seitenwechsel bei seiner Marschroute, die Breite seines Kaders zu nutzen. Amay konnte in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgang noch mithalten, ehe es einen offensiven Offenbarungseid ablegen musste. „Aus der Abwehr heraus ist es uns in der zweiten Halbzeit gelungen, ins Tempospiel zu kommen”, kommentierte Stephan Kirschfink. Davon profitierte Linksaußen Gregory Lennertz, der in nur 24 Minuten Einsatzzeit sieben Treffer erzielte.

Spätestens nach einem Zwischenspurt von 16:12 auf 21:12 (45.) war die Partie entschieden. In der Schlussviertelstunde pendelte sich der Abstand auf zehn Tore ein, was auch beim Schlusspfiff des unauffälligen Schiedsrichterduos Dister-Beckers der Fall war, 33:23.

Vor vier weiteren Heimspielen

Adrian Veithen zeigte sich überzeugt: „Wir müssen jetzt die vier folgenden Heimspiele gewinnen. Wir haben heute gezeigt, wozu wir in eigener Halle fähig sind. Ich bleibe zuversichtlich. Das Spiel in Izegem war ein Ausrutscher, das wird uns nicht nochmal passieren.”

Stephan Kirschfink glaubt derweil zu wissen, welches Element in der Endabrechung ausschlaggebend sein wird: „In Sachen Aufstieg bleibt weiterhin alles möglich, deshalb müssen wir zu Hause unsere Hausaufgaben lösen. Am Ende wird es wohl so sein, dass die beste Auswärtsmannschaft aufsteigt.”

KTSV Eupen: David Polfliet, Brian Dormann – Philipp Terwiel, Kim Schroeder (5), Stephan Kirschfink (8), Aaron Brülls (3), Adrian Veithen (6), Robin De Bruecker, Ken Kriescher (2), Gregory Lennertz (7), Sacha Locht (1), Adrian Lambertz (1), Sid Hartel

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