Antwerpen war aus Eupener Sicht gleich doppelt keine Reise wert, denn nicht nur der ostbelgische Fußballerstligist AS Eupen hatte in der Hafenstadt Schiffbruch erlitten, sondern auch die Ausfahrt des Handballzweitligisten KSTV Eupen endete in einer Havarie.

Nach zwei Siegen in Serie schien die Krstev-Sieben wieder an Selbstvertrauen gewonnen zu haben, um bei der Antwerpener Zweitvertretung bestehen zu können. Das Gegenteil war am Ende der Fall.
Der Beginn der Partie verlief noch recht verschlafen. Nach etwas mehr als sieben Minuten stand es noch 2:2. Kurz danach schaffte es Sasja aber immer wieder, seine starken Rückraumspieler in Szene zu setzen, die den Vorsprung der Gastgeber Tor um Tor ausbauten. Eupen hatte in der Abwehr nichts entgegenzusetzen und musste mit ansehen, wie der Vorsprung der Gastgeber nach 20 Minuten auf sechs Tore anwuchs (12:6).
Im Anschluss erfolgte ein kurzes Zwischenhoch mit drei Eupener Treffern in Folge. Doch Sasja erstickte die Eupener Hoffnung bis zur Pause im Keim und ging mit einem komfortablen Spielstand von 18:11 in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit wurde es dann aus Sicht der KTSV noch schlimmer. Nach einem Zweikampf um den Ball verletzte sich Rückkehrer Robin De Bruecker am Knie und wird wohl für einen längeren Zeitraum fehlen. Die Konsequenz am Samstagabend war, dass die KTSV nur noch acht Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung hatte. Die Gastgeber konnten hingegen munter durchwechseln, sodass sich die Frische nach und nach bemerkbar machte. Die Antwerpener ließen gegen Eupen nichts mehr anbrennen und setzten sich am Ende verdient mit 34:24 durch. Die noch dünnere Personaldecke verheißt auch nichts Gutes für die Aufgaben der nächsten Wochen, in denen es für die KTSV nun an der Zeit ist, die Weichen für die nächste Saison zu stellen. (buck)
Für die KTSV Eupen spielten und trafen: Luc Havenith, Brian Dormann – Garry Braun (3), Aaron Brüls (3), Danny Flaiz (8), Sid Hartel, Nicolas Jansen, Andrijan Krstev (4), Adrian Lambertz, Pierre Pavlov (3), Robin De Bruecker, Grégory Lennertz (2), Tobias Falter(1)
Strafminuten: 2 Min. – 4 Min.