von Thomas Altenberg
Gegen Waasmunster hat die KTSV Eupen im Abschlussspiel des ersten Spieltags den ersten Heimsieg eingefahren. Obwohl das 35:25 im Endeffekt eine deutliche Sprache spricht, hat die Gastmannschaft den KTSV-Damen sehr lange Paroli geboten, was für eine sehr spannenden Partie sorgte.

Ilona Le Brigand und die Eupenerinnen behielten die beiden Punkte am Stockberger Weg. | Foto: Bernd Rosskamp
„Es war ein typisches Auftaktspiel, bei dem wir 40 Minuten Anlauf gebraucht haben. Es war bis dahin viel ausgeglichener, als es hätte sein müssen“, erklärt Philipp Reinertz, Trainer der KTSV-Damen, nach der Partie. Die Ostfläminnen erwischten nämlich den besseren Start und gingen via Mante Van Damme schnell mit 2:0 in Führung. Per Siebenmeter erzielte Kaye Kriescher das erste KTSV-Tor der Saison, ehe Lynn Buerschaper für den Ausgleich sorgte. Es folgte ein langes zähes Ringen, mit viel Nervosität und noch nicht ganz ausgereiften Automatismen auf Seiten der jungen Eupener Mannschaft.
Das brandneue Torhüterinnengespann wurde auch schon früh getestet: Den Vortritt bekam die von Meister Sint-Truiden gekommene Geertrui Vautmans, bevor die Ex-Eynattenerin Elisabeth Pohen die zweite Hälfte startete. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Sarah Kornmann bring als dritte im Bunde auch Qualität mit. Im Tor sind wir sehr gut aufgestellt“, freut sich der frischgebackene Trainer des Jahres. Mit einem Spielstand von 14:14 gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
In den folgenden zehn Minuten ging es weiter hin und her, bis die KTSV nach einem Timeout auf das Gaspedal drückte und sich mit einem schnellen 5:1 ein kleines Polster aufbaute. Elisabeth Pohen parierte mehrmals stark, verlor jedoch nach einem unglücklichem Ball ins Gesicht ihr Momentum, sodass Vautmans wieder übernahm und ihr ganze Klasse zeigte. „Geertrui war sicherlich ein Faktor dafür, dass der Spielstand am Ende doch deutlich war. Sie hat angedeutet, wie wichtig sie noch für uns werden kann“, lobt Reinertz. In den letzten Minuten existierte nur die KTSV und der Vorsprung wuchs weiter stetig an, bis die Schiedsrichter bei einem 35:25 abpfiffen „Wir brauchen noch etwa zwei Wochen Zeit, um uns einzuspielen und unsere Bestform zu finden“, schlussfolgert Philipp Reinertz.
Für die KTSV Eupen spielten und trafen: Geertrui Vautmans, Sarah Kornmann, Elisabeth Pohen – Kaye Kriescher (6), Guilia Addis (2), Céline Clermont (5), Janina Willems (1), Lynn Buerschaper (9), Lauranne Beckers (5), Nolwen Dattolico (4), Pauline Pötgen, Louise Rouselle, Jodie Nüchtern (1), Laura Michel, Ilona Le Brigand (2)
Abschied Spielerinnen

Ein Erinnerungsfoto mit den ehemaligen Spielerinnen Paule Portier und Alexandra Rudi
Am ersten Heimspieltag wurde ebenfalls die Gelegenheit genutzt ehemalige Spielerinnne der letzten Jahre zu verabschieden. Leider konnten nicht alle an dem Tag persönlich vorbeischauen, doch zumindest Alexandra Rudi und Paule Portier (die übrigens am Vortag geheiratet hatte) fanden den Weg zu ihren ehemaligen Mannschaftskameradinnen. Entschuldigt waren Gella Förster, die selber bei ihrem neuen Verein in Bochum im Einsatz war, sowie Jolina Said. Ein paar Worte von Vorstandsmitgliede Tobias Falter und ein kleine Erinnerung an ihre Zeit bei der KTSV Eupen rundeten diesen emotionalen Moment ab.