Mit einem 20:15-Auswärtssieg beim Brussels HC haben die Eupener Handballerinnen am Samstagabend ihre Ansprüche auf den zweiten Tabellenplatz in der 2. Division untermauert.

Paule Portier war der große Rückhalt ihrer Mannschaft in Brüssel. | Archivfoto: Bernd Rosskamp
„Hinten hui, vorne pfui“ wäre eine zu überspitzte Formulierung für die Leistung der KTSV-Damen, aber „offensiv ist Arbeit angesagt. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen“, so Eupens Trainer Philipp Reinertz in seiner Retrospektive. Da wollte er auch nicht gelten lassen, dass mit Catherine Reinertz (verletzt) sowie Gella Förster und Iveta Pecinova (beide in Urlaub) gleich drei Rückraumspielerinnen nicht zur Verfügung standen.
„Wir sind nicht wirklich gut in das Spiel reingekommen“, so der Trainer zur 6:2-Führung der Handballerinnen aus der Hauptstadt. Doch dann legten die Eupenerinnen den Schalter um, erzielten sieben Tore in Folge und legten so den Grundstein zur 9:7-Pausenführung.
„Schon zur Pause hatte ich den Eindruck, dass wir uns in Kraainem nur selber schlagen könnten“, lautete Reinertz’ Halbzeitbilanz, in der er allerdings auch zahlreiche Ballverluste und unvorbereitete Würfe bemängelte.
„Super-Rückhalt“ Paule Portier im KTSV-Tor und ihre Abwehr hatten Brussels Angreiferinnen im zweiten Durchgang immer besser im Griff. Und obwohl sich die Angriffsleistung nur bedingt verbesserte, setzten sich die Rot-Weißen allmählich ab, sodass die Spannung aus der Partie raus war.
Nach diesem Arbeitssieg wartet am Samstag mit dem Heimspiel gegen Meeuwen eine Schlüsselbegegnung auf die Reinertz-Schützlinge. „Wenn wir den zweiten Platz erreichen wollen, müssen wir dieses Spiel gewinnen“, formulierte der KTSV-Trainer seine ehrgeizigen Ansprüche. (jph)
KTSV Eupen: Paule Portier – Lauranne Beckers (4), Nadine Cüpper, Marie Kever (1), Kaye Kriescher (6), Deborah Laschet, Lola Marotta (4), Jodie Nüchtern, Jil Reuter (1), Zoé Weber (2), Luisa Werner (2)