GE: Eupen-Beyne: Es geht um das nackte Überleben

Am Samstagabend tritt die KTSV Eupen im Sportzentrum am Stockbergerweg gegen die Union Beynoise an. Bei der Partie geht es für beide Teams um das Überleben in der Nationalklasse. Ein Eupener Sieg gegen den Lütticher Traditionsclub ist Pflicht, um die Chancen auf den Klassenverbleib zu wahren.

Die KTSV Eupen, im Bild Ken Kriescher beim Wurf, muss am Samstag unbedingt gewinnen. | Foto: Raphael Beyer

Zweifelsfrei hat das Aufeinandertreffen mit der Mannschaft aus Lütticher Vorstadt schon eine Art richtungsweisenden Charakter für die Herren der KTSV Eupen. Im Falle eines Sieges könnten die Eupener Handballer an diesem dritten Play-down-Spieltag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Die Männer von Trainer Baze Krstev hatten vier Wochen Zeit, um sich auf dieses wichtige Spiel vorzubereiten. „Wir haben die vierwöchige Meisterschaftsunterbrechung genutzt, um intensiv an unseren Fehlern zu arbeiten“, so Krstev gegenüber dem GrenzEcho.

Die KTSV-Spieler sind sich der Tragweite des Duells durchaus bewusst. Eupen hat in dieser Abstiegsrunde bislang einmal gesiegt und ein Unentschieden erreicht.

Gegen Kraainem gab die Mannschaft zwar in letzter Sekunde den möglichen Sieg noch aus der Hand, die Erinnerungen an das dramatische Finale sind aber in der Zwischenzeit verblasst. Einen solchen Fehler möchte sich die Krstev-Sieben nicht noch einmal erlauben.

Die Drucksituation ist bei Beyne von außen betrachtet eindeutig höher als bei den Eupenern. Dass die Schützlinge von Trainer Goran Vukcevic, die eigentlich in die Play-off-Runde wollten, jetzt in argen Abstiegsnöten stecken, kommt etwas überraschend. Die Union-Sieben startete zwar mit vier Bonuspunkten als Tabellenführer in die Play-downs, hat aber in dieser Abstiegsrunde noch keinen Sieg einfahren können. Zuletzt gab es eine knappe 29:30-Niederlage beim eigentlich fast schon abgeschriebenen Waasmunster, die in Ostflandern wieder Hoffnung aufkommen ließ.


KTSV Eupen darf sich diesmal keine Durchhänger erlauben.


Die in der Abwehr nicht immer sehr sattelfesten Gäste sind in Eupen genau so zum Siegen verdammt, wie es der Gastgeber ist. „Wir kennen die Qualitäten Beynes, und wir wissen, dass wir von der ersten bis zur letzten Sekunde aufpassen müssen“, warnt Blagojce Krstev seine Mannschaft vor Unachtsamkeiten.

Die Leistung im letzten Heimspiel gegen Kraainem gibt Anlass zur Hoffnung. Aber Stabilität gehörte in den letzten anderthalb Jahren nicht gerade zu den Stärken der KTSV. Vielmehr prägten minutenlange Aussetzer das Geschehen. Ihre neue Konstanz möchten die Weserstädter aber gegen Beyne unter Beweis stellen und mit einem ersten Sieg gegen die Union in dieser Saison den Druck auf die Lütticher erhöhen und zeitgleich den Druck von den eigenen Schultern nehmen.

Das Ziel der Gastgeber bleibt es, die Abstiegsrunde ohne weitere Verlustpunkte zu überstehen. Mit vier Siegen aus vier verbleibenden Spielen wäre der Klassenerhalt perfekt. Ansonsten müssen die Rechenschieber ausgepackt werden, und darauf hat am Stockbergerweg niemand so richtig Lust, denn die Gedanken drehen sich um die kommenden Spielzeit, in der man endlich um den Aufstieg in die 1. Division mitspielen möchte.

Davon ist das Team von Krstev aber noch weit entfernt. Es wäre der übernächste Schritt. Der nächste Schritt muss erst einmal am Samstagabend gegen Beyne gemacht werden. (buck)

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