Für die Damen der KTSV Eupen ist im Viertelfinale des Handball-Landespokals Endstation. Dank eines (vor allem taktisch) starken Beginns hielten sie die Partie gegen Sint-Truiden zunächst offen, ließen den Favoriten dann aber wegziehen. Am Ende wurde es eine 19:41-Klatsche.
von Tim Fatzaun

Lynn Buerschaper und die Eupenerinnen gingen in der zweiten Halbzeit unter. | Foto: David Hagemann
Das Viertelfinale am Stockberger Weg hätte eigentlich schon kurz vor Weihnachten stattfinden sollen, war damals aber wegen Coronafällen im Lager von Sint-Truiden verschoben worden.
KTSV Eupen 19:41 Sint-Truiden
Am Sonntagnachmittag, drei Wochen später, überraschten die Eupenerinnen den Favoriten aus Sint-Truiden anfangs mit einer sehr offenen Abwehr und teilweise doppelten Manndeckung. Nach den ersten erfolglosen Angriffen klappte es bei der KTSV ab der fünften Minute auch endlich mit dem Torewerfen, sodass sich eine komplett offene Partie entwickelte. Den frühen 0:3-Rückstand verkürzten Lauranne Beckers und Co. schnell und blieben danach immer in Schlagdistanz. Gella Förster markierte nach 17 Minuten den 9:9-Ausgleich, nach dem Sint-Truiden dann aber ein Knick im Eupener Spiel zu Gute kam. Bis zur Pause zog der Tabellenzweite der 1. Division bis auf sechs Tore weg (18:12).
Nach der Pause wurde es richtig bitter für die Gastgeberinnen: Sie kamen vorne überhaupt nicht mehr zum Abschluss, während Sint-Truiden eiskalt blieb. Vier Minuten nach Wiederanpfiff betrug der Rückstand zehn Tore (12:22). Nach sechseinhalb Minuten warf Luisa Werner das erste Eupener Tor des zweiten Durchgangs (13:24). Es blieb aber dabei: Sint-Truiden hatte das Halbfinale bereits sicher und baute seinen Vorsprung aus (31:16, 17.).
Zwei Minuten vor Schluss machten die Gäste die 40 voll, die KTSV traf hingegen in der gesamten zweiten Hälfte nur siebenmal ins Tor.
Sint-Truiden trifft im Halbfinale nun auf den Sieger der Partie zwischen Hasselt und Uilenspiegel, die am 3. Februar stattfindet. Im Kampf um das zweite Finalticket fordert Sprimont den haushohen Favoriten Visé heraus.