Der vierte Spieltag beschert den Eupener Handballern, die keinen Hehl aus ihren Aufstiegsambitionen machen, das erste echte Spitzenspiel: Die KTSV Eupen muss ihre Visitenkarte am Samstag (Anwurf 20 Uhr) in Amay abgeben.

Die Partie ist im Übrigen die erste von zwei schweren Auswärtsaufgaben, geht es doch in der kommenden Woche nach Izegem.
Wie die Rot-Weißen weisen die Gastgeber nach drei Spieltagen und Siegen in Sint-Truiden und Brüssel sowie gegen Izegem noch die maximalen sechs Punkten auf.
Amay hat einige spielstarke Routiniers in seinen Reihen.
Der Vorjahresaufsteiger, davon war KTSV-Trainer Blagojce Krstev schon vor Saisonbeginn überzeugt, gehört zu den direkten Konkurrenten der Handballer vom Stockbergerweg. Amay und sein Trainer Adrian Vladescu setzen seit Jahren auf einige erfahrene Spieler. Angeführt von Linksaußen Johan Valkeners, Rückraumspieler Alexandre Grevesse und dem wurfgewaltigen Linkshänder Didier Mercenier dürfte Amay eine echte Herausforderung für Eupen darstellen.
„Ich rechne damit, dass Amay wie in der Vergangenheit auf eine 5:1-Abwehr setzt. Darüber hinaus sind die beiden Außen sehr schnell“, gibt Krstev einen Teil seines Wissens über den Gegner preis. „Wir haben uns taktisch und technisch auf Amay vorbereitet“, zeigt er sich gewohnt optimistisch.
Nicht schon vor den Spielen nach Ausreden suchen
Erst beim Abschlusstraining werde sich allerdings zeigen, wer von den angeschlagenen und unter der Woche kranken Spielern des ostbelgischen Zweitdivisionärs am Samstag voll belastbar sein werde.
„Ich gehöre aber nicht zu den Trainern, die schon vor den Spielen damit anfangen, Ausreden zu suchen. Unser Kader ist breit genug, um den einen oder anderen Ausfall zu verkraften. Wir sind voll motiviert und freuen uns auf die Herausforderung in Amay“, so Krstev.
Gerade wegen der Breite des Kaders sieht der KTSV-Trainer seine Schützlinge am Samstagabend im Vorteil: „Amay hat nach meiner Einschätzung eine starke Basissieben, aber eine nicht so eine starke Bank wie wir. Deshalb werden wir von Anfang konsequent auf das Tempo drücken“, glaubt der frühere Profihandballer den Schlüssel für den angestrebten Auswärtssieg zu kennen.