In der vergangenen Saison waren die Duelle zwischen den Damenteams der KTSV Eupen und von ROC Flémalle entscheidend in der Meisterschaftsfrage der 1. Wallonischen Division. Nun, wenige Wochen nach Beginn der neuen Spielzeit, treffen sich beide Kontrahenten, inzwischen nicht mehr auf Augenhöhe, im 1/32-Finale des Landespokals wieder.

Der Gast aus Flémalle, der auch in dieser Spielzeit von der früheren Eynattenerin Aline Brockmans betreut wird, startet am Sonntag in der Halle am Stockbergerweg wegen des Klassenunterschieds mit einem Drei-Tore-Polster. „Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden. Wir wollen im Pokal ähnlich gut abschneiden wie im vergangenen Jahr“, so die Vorgabe von Philipp Reinertz, dem Damen-Trainer der KTSV Eupen.
Diszipliniert verteidigen und das Tempo hochhalten
Nicht zur Verfügung stehen Deborah Laschet (Ausland) und Iveta Chantraine (immer noch an der Schulter verletzt).
Lauranne Beckers kommt erst am Sonntagnachmittag von einem Lehrgang der Nationalmannschaft aus Frankreich zurück, steht aber dennoch am frühen Sonntagabend (Anwurf 18 Uhr) zur Verfügung. „Wir werden diszipliniert verteidigen müssen und wollen das Tempo hochhalten. Qualitativ sind wir besser besetzt als Flémalle. Diese Qualität müssen wir mit der nötigen Leidenschaft verknüpfen, sodass das Spiel nach unseren Vorstellungen verläuft. Die größte Gefahr sehe ich im fehlenden Spielrhythmus, aber ich bin überzeugt, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden“, so Reinertz zu den Aussichten seiner Mannschaft am Sonntag im Pokal.
Paule Portier spielt gegen ihre Exkolleginnen.
Spielpraxis sammeln und dabei einen Erfolg buchen, kann für den restlichen Verlauf sicherlich dienlich sein. Einen besonderen Charakter dürfte die Partie für Paule Portier haben. Die Torsteherin wechselt in der Zwischensaison von Flémalle nach Eupen und trifft daher am Sonntag auf viele bekannte Gesichter. Ihre früheren Mannschaftsgefährtinnen kamen in der Meisterschaft erst einmal zum Einsatz, wobei es einen 30:27-Heimsieg gegen United Brussels gab.
Aufmerksam müssen die Rot-Weißen aber dennoch sein, denn auch Favoriten können stolpern, wie der Fußball-Landespokal eindrucksvoll gezeigt hat. (buck/jph)