Im dritten Punktspiel der noch jungen Saison haben die Eupener Handballer am Samstagabend einen 30:25-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft von Landesmeisterschaft Achilles Bocholt eingefahren.

Die Begegnung gegen die „Zweite“ des erfolgreichen BeNe-League-Teams erwies sich als die erwartet schwierige Aufgabe. Die ohnehin nicht einfache Ausgangslage – Robin De Bruecker und Stephan Kirschfink blieben wegen Verletzung beziehungsweise krankheitsbedingt auf der Reservebank – wurde durch das frühe Ausfallen von Rechtsaußen Philippe Cnyrim wegen einer Zerrung noch zugespitzt.
Dem Aufsteiger aus Nordlimburg gelang es in den ersten 15 Minuten der Partie, den Spielverlauf offen zu gestalten. „Das lag auch daran, dass wir zu viele einfache Tore zugelassen haben“, analysierte KTSV-Trainer Blagojce Krstev. Bocholt hatte zudem in der Person des zehnfachen Torschützen Michiel Lamers einen sehr treffsicheren Werfer in seinen Reihen und blieb so auf Schlagdistanz.
Auch aufgrund einer verstärkten Arbeit auf der rechten Abwehrseite erspielte sich Eupen größere Vorteile und sicherte sich bis zum Halbzeitpfiff beim 17:13 den ersten größeren Vorsprung.
Bocholt kam Mitte der zweiten Halbzeit noch einmal bis auf einen Treffer heran.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es zunächst so aus, als würden die Platzherren einem ungefährdeten Heimsieg entgegenstreben. Doch zwischen der 42. und der 46. Minute bäumten sich die Gästen noch einmal auf und erzielten vier Tore in Folge, 22:21.
Aber den Eupenern gelang es in den folgenden Minuten, der Aufholjagd Einhalt zu gebieten und ihrerseits mit drei Toren in Folge auf Siegkurs zurückzukehren, 25:21 (53.). „Wir haben im richtigen Moment wieder Gas gegeben“, so Krstev, der die Leistung von Ken Kriescher auf der Mittelaufbauposition lobend erwähnte. Damit war die Entscheidung gefallen, und der Eupener Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, 30:25.
„Wir haben das gemacht, was wir machen mussten: zwei Punkte holen“, brachte es der KTSV-Trainer nach der Partie gegen Bocholt auf den Punkt.
Auf die Rot-Weißen warten jetzt zwei schwierige Auswärtsspiele in Amay und Izegem. Bis zum Spiel in Amay, wie die KTSV Eupen noch mit dem Punktemaximum, am Samstag soll sich der KTSV-Kader wieder vervollständigen, hofft Krstev.
„Wir haben noch Luft nach oben“, ist er überzeugt, dass seine Mannschaft in den kommenden Begegnung noch stärkere Leistungen abrufen wird.
(jph)
KTSV Eupen: Marco Demonthy, Luc Havenith, David Polfliet – Gregory Lennertz (2), Kim Schroeder (10), Philippe Cnyrim (1), François Schreuer (1), Aaron Brülls (8), Ken Kriescher (5), Adrian Lambertz, Sascha Locht (3), Laurent Cnyrim