Handball-Zweitdivisionär KTSV Eupen hat am Sonntag das Schicksal des HBC Izegem besiegelt. Nach der Heimniederlage muss der westflämische Aufsteiger nach nur einem Jahr wieder in die Regionalklasse absteigen.

Die Weserstädter mussten die Ausfahrt ohne ihren Coach Stephan Vaessen antreten, der wegen familiärer Verpflichtungen verhindert war. Das Coaching übernahmen daher Ex-Nationalspieler Nicolas Havenith und Thomas Peissen.
Die Jungs vom Stockbergerweg erwischten einen denkbar schwachen Start. Der Abschluss war in den ersten fünfzehn Minuten das große Problem. Im Angriffsspiel wurden zwar Lösungen gefunden, der Torerfolg blieb aber zumeist aus. Lediglich ein Treffer sollte den Gästen aus der Weserstadt in dieser Anfangsviertelstunde gelingen. Dem gegenüber standen vier Tore für die Hausherren.
HBC Izegem – KTSV Eupen 16:23
Mit der Einwechslung von Aaron Brülls im Rückraum und Sid Hartel als Kreisläufer bekam die KTSV im Angriff mehr Effektivität und schaffte es so, bis zur Halbzeit aus dem 4:1-Rückstand eine 8:9-Pausenführung zu machen.
Die Eupener machten zu Beginn des zweiten Durchgangs da weiter, wo die erste Halbzeit geendet hatte. Die Gastgeber, die nicht zuletzt wegen Ex-Nationalkeeper Jens Lievens die beste Abwehr der Serie haben, schafften es, das Spiel noch über zehn Minuten offen zu gestalten.
Izegems Schwachstelle ist eindeutig der Angriff. In der zweiten Halbzeit wurde das auch aufgrund der starken Abwehrleistung der Rot-Weißen deutlich. Nach und nach setzen sich die Jungs vom Stockbergerweg ab und beförderten somit Izegem in die Regionalklasse.
Das Fazit des besten Eupener Torschützen, Adrian Lambertz mit sechs Toren fiel entsprechend aus: „Die Abwehrleistung an sich war sehr gut. Wir hatten Izegems Schlüsselspieler meist unter Kontrolle, was in den vorherigen Spielen gegen Izegem meist nicht der Fall war,“ so Lambertz wörtlich.
Nach dem 26. Spieltag und ihrem 13. Saisonsieg belegen die Eupener Handballer mit 25 Punkten weiterhin den vierten Tabellenplatz.
Für die KTSV Eupen spieltgen:Jody Braun, Sid Hartel (6), Geoffrey Beckers, Aaron Brülls (5), Philippe Cnyrim (3), Tobias Falter (1), Danny Flaiz, Ken Kriescher, Adrian Lambertz (6), Grégory Lennertz (1), Adrian Veithen (1)
(buck)