GE: David Polfliet: „Pokal ein schöner Bonus, aber Liga genießt Vorrang“

Das attraktive Pokallos, das Handball-Erstdivisionär KTSV Eupen im Achtelfinale mit BeNe-Ligist Atomix Haacht erwischt hat, erfreut Trainer David Polfliet zwar, ändert aber nichts an seinen Prioritäten, die eindeutig im normalen Meisterschaftsbetrieb liegen.
von Jürgen Heck

David Polfliet freut sich auf die Pokalauslosung (Foto: Bernd Rosskamp)

„Das könnte in der Tat ein schöner Test werden“, so der Trainer in einer ersten Reaktion auf die Paarung, die am 11. November am Stockbergerweg ausgetragen wird. „Das ist auf jeden Fall besser, als es gleich mit Bocholt oder Tongern zu tun zu bekommen.“ Aber auch: „Der Pokal ist ein schöner Bonus, die Liga genießt Vorrang.“

Im Heimspiel gegen Atomix Haacht sei seine Mannschaft nicht chancenlos. Der BeNe-Ligist hat in der belgisch-niederländischen Serie bislang erst eins seiner sechs Spiele gewinnen können. „Das wird aber vor allem von der Tagesform abhängen“, so Polfliet.

Dass das Spiel unter Woche stattfindet, sieht der 46-Jährige nicht als Zusatzbelastung. „Am Wochenende vorher spielt die Nationalmannschaft und daher sind wir spielfrei“, weiß Polfliet, dessen Schützlinge auch am Wochenende nach dem Pokalspiel nicht in der 1. Division antreten müssen.

Noch nichts hören will der Trainer von der Perspektive, dass er es mit seiner Mannschaft sogar bis ins Pokalhalbfinale schaffen könnte. Denn sollte es den Rot-Weißen gelingen, das klassenhöhere Aalst im Achtelfinale unter die Verlierer zu schicken, würde im Viertelfinale zwischen dem 21. und dem 23. Dezember eine lösbare Aufgabe warten: Damian Kedziora und Co. würden erneut Heimrecht genießen und das gegen einen Zweitdivisionär: den Sieger des Kräftemessens zwischen Kraainem und dem HC Herstal. „Wir sollten nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Zunächst warten die Meisterschaftsspiele in Tournai, bei Sasja und gegen Houthalen auf uns, bevor wir uns mit dem Pokal beschäftigen“, warnt er vor verfrühter Euphorie.

Auf den überraschen knappen 31:30 Heimsieg gegen Kortrijk am vergangenen Samstag angesprochen zeigte sich Polfliet sehr zufrieden, „dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind“ und hofft, dass die Botschaft angekommen ist. „Ich hatte über kurz oder lang mit so einem Spiel gerechnet. Wir waren nicht alle 100-prozentig konzentriert. Nach den drei oder Spielen mit fast 40 erzielten Toren stellt sich eine gewisse Selbstverständlichkeit ein. Ich weiß, dass kein Spieler, das absichtlich macht, aber trotzdem passiert es.“

Dessen ungeachtet lag die „kleinkarierte“ Leistung der Schiedsrichter dem KTSV-Trainer noch auf dem Magen. „Damit müssen wir wohl leben, aber wenn die Schiedsrichter zu Hauptdarstellern werden, dann sind wir auf dem falschen Weg“, hofft er auf mehr gegenseitigen Respekt.

Freilos für die KTSV-Damen im Achtelfinale

Die Damen der KTSV Eupen erwischten derweil im Achtelfinale ein Freilos und müssen erst im Viertelfinale antreten. Ebenfalls zwischen dem 21. und 23. Dezember muss es die Mannschaft von Philipp Reinertz dann mit dem Sieger der Partie zwischen Meeuwen (D2) und Sint-Truiden (D1) aufnehmen.

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