Geduld ist eine Tugend, die sich oftmals auszahlt. Ein guter Beweis dafür ist der Saisonverlauf der KTSV Eupen. Nach schwierigem Beginn scheinen die Eupener Handballer endlich in der Saison angekommen zu sein, denn am Wochenende konnten sie dem ersten Heimsieg auch den ersten Auswärtssieg folgen lassen.

Foto: Bernd Rosskamp
Der schwierigste Part der Geduld ist, einfach zu akzeptieren, dass manche Dinge Zeit brauchen. So war es auch bei der KTSV Eupen. Die Weggänge von Adrian Lambertz, Adrian Veithen und auch Adrijan Krstev haben doch deutlichere Spuren hinterlassen als im Vorfeld angenommen. Nach Wochen des Zweifelns war der Heimsieg gegen Amay wohl so etwas wie die Initialzündung. Die KSTV Eupen präsentierte sich in Waasmunster von der ersten Sekunde an gewillt, den zweiten Sieg in Serie einfahren zu wollen. Dabei musste Trainer Blaze Krstev für die Ausfahrt nach Westflandern auf Robin De Bruecker und Sid Hartel verzichten.
Die Rot-Weißen agierten von Beginn an kämpferisch stark und zeigten eine ansprechende Leistung. Waasmunster lief teilweise einem Rückstand von bis zu vier Toren hinterher. Zur Pause lagen die Eupener mit drei Toren in Führung (13:10). Der zweite Durchgang gestaltete sich ähnlich. Eupen kontrollierte das Geschehen auf dem Platz. „ Wir hatten nie das Gefühl, die Kontrolle aus der Hand zu geben,“ so KTSV-Trainer Krstev nach dem Spiel. Und in der Tat konnten die Jungs vom Stockbergerweg die Führung gegen die Westflamen behaupten. „Es tut uns gut, dass die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate endlich belohnt wurde,“ war Krstev nach dem zweiten Saisonsieg deutlich erleichtert. Vor der Winterpause haben die Eupener am Wochenende in Kraainem nur noch eine Gelegenheit, sich weiter zu belohnen. (buck)
Für die KTSV Eupen spielten und trafen: Luc Havenith, Marco Demonthy, Christophe Denis – Geoffrey Beckers (4), Aaron Brülls (8), Pierre Decker, Danny Flaiz (3), Martin Gridelet, Ken Kriescher (3), Grégoy Lennertz, Sascha Locht (4), François Schreuer.
Strafminuten: 8 – 10 Min.