GE: „Ärgerlich“: KTSV Eupen kassiert ersten „Dämpfer“

Die Damen der KTSV Eupen haben den ersten „Dämpfer“ ihrer Saison erhalten – in diese Kategorie steckte jedenfalls Trainer Philipp Reinertz die 28:32-Niederlage am Sonntag in Overpelt.
(von Tim Fatzaun)

Die Damen kamen leider mit leeren Händen aus Overpelt zurück (Foto: Bernd Rosskamp)

„Wir haben nicht das abgerufen, was wir uns vorgenommen hatten. 32 Gegentore gegen Overpelt sind einfach zu viel. Sie sind sicherlich eine ausgeglichene Mannschaft, haben aber nicht die eine herausragende Spielerin.“ Dabei kritisierte Reinertz vor allem die Abwehrarbeit seiner Damen: „Wir sind nicht aggressiv genug in der Deckung zu Werke gegangen und haben nicht den Verbund zwischen Abwehr und Torhüterinnen aufrecht gehalten. Phasenweise hat das geklappt, aber über einen langen Zeitraum hinweg waren wir nie griffig genug.“

Nach der engen ersten Viertelstunde setzte sich Overpelt erstmals mit drei Toren etwas ab (10:7), und hielt diesen Vorsprung vorerst bis zum 13:10 (22.). Dann aber schaltete die KTSV einen Gang nach oben und zog durch sechs Tore in Folge – übrigens durch sechs verschiedene Schützinnen – auf 16:13 vorbei (26.). „Da hatten wir das Kommando übernommen und endlich mal eine stabile Deckung. Leider haben wir es verpasst, uns weiter abzusetzen, obwohl es möglich gewesen wäre“, bedauert Reinertz, der sah, wie Overpelt stattdessen bis zur Pause auf 15:16 herankam und in der 46. Minute wieder in Führung ging (23:22). Zwei Drei-Tore-Läufe entschieden die Partie in den letzten zehn Minuten, in denen die Eupenerinnen nur noch dreimal erfolgreich waren. „Da gingen uns die Kräfte aus, da wir viel investiert hatten. Wenn wir hinten so viele Tore kassieren, nimmt der psychologische Druck vorne zu. Dann macht sich die Müdigkeit doppelt bemerkbar“, erklärt Reinertz, der von einer ärgerlichen Niederlage spricht: „Bisher hatten wir in der Saison noch keine unnötige Niederlage eingefahren. Overpelt war nun der erste Dämpfer – auch wenn dort noch andere Teams ins Stolpern kommen werden.“

Aufgrund der Länderspielpause (Gella Förster und Lauranne Beckers wurden in die Nationalmannschaft berufen) und der Pause wegen der ungeraden Anzahl Teilnehmer in der 1. Division stehen die KTSV-Damen nun vor zwei spielfreien Wochenenden. „Wir werden die Zeit nutzen, um in den ersten beiden Wochen die Intensität anzuziehen und uns für die Periode bis Weihnachten zu rüsten. Als zweiter Schritt wollen wir taktisch das Eine oder Andere verbessern und gerade in den Angriff ein paar neue Ideen zu bringen“, so Reinertz.

Es spielten für die KTSV Eupen: Mara Fischer, Alexandra Rudi – Lauranne Beckers (7), Lynn Buerschaper (4), Chelsea Buttau (6), Gella Förster (4), Marie Kever, Juliette Maes (4), Kaye Kriescher (2), Jodie Nüchtern, Pauline Pötgen, Louise Rouselle, Luisa Werner (1)

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