Die KTSV Herren fahren ihren eingeschlagenen Weg fort und knüpfen an ihre bisherigen guten Leistungen an und gewinnen sicher in Tongeren gegen den Fusionsclub aus Hasselt und Tongeren mit 26-29
Die Weichen waren bereits vor dem Spiel auf Sieg gestellt. Zu gut ist man aus den letzten Spielen herausgekommen, um in der aktuellen Form den Underdog zu geben. Selbstsicher und auch fordernd ging man das Spiel bei HUBO Hasselt an.
Kein Underdog, sondern der Herausforderer
Ein kompletter Kader war bereits eine gute Ausgangsbasis für das Aufeinandertreffen. Jean-Luc Grandjean wollte an alter Wirkungsstätte ein Zeichen setzen und einen ersten Auswärtssieg erreichen.
Mit viel Power und einer sehr kompakten Abwehr legte man los. Binnen 5 Minuten war ein 0-4 zu sehen. Fazit bei Spielbeginn: der Spielbeginn wurde nicht verpennt wir waren da. Hasselt hatte alle Mühe und Not in der Spur zu bleiben. Zu stark spielten die Gäste aus Eupen auf. Angeführt von einem extrem starken Bartosz, der das Boot nicht nur lenkte, sondern auch selber zum treffsicheren Torschützen wurde, gab Eupen den Ton an.
Wir waren spielbestimmend und Hasselt versuchte zu reagieren. Es war heute eine Situation, die wir in der Form bisher kaum bis gar nicht kannten. Eupen war am Drücker und gab den Rhythmus und den Takt an. In vielen BNL Spielen waren wir immer im Hintertreffen und mussten einen Rückstand aufholen. Das kostet Kraft und Kondition, ganz zu schweigen von der Motivation. Doch heute war alles anders. Die KTSV Herren waren Herr in der gegnerischen Halle. Hasselt’s Konitz und Co.versuchten, waren aber chancenlos gegen eine sicher auftretende Eupener Mannschaft. Ein 2-3 Tore Vorsprung war immer drin. Aus einem 0-4 und 1-5 war zwischenzeitlich ein 6-9 auf der Anzeigetafel. Bartosz setzte entweder seine Mitspieler in Szene oder war selber „Vollstrecker“. Er alleine verzeichnete 6 Tore auf sich im ersten Abschnitt.
Hasselt, das in den esten 7 Spielen lediglich 3 Punkte erreichen konnte, liegt weiter hinter seinen gesteckten Zielen. Eine fast Profimannschaft, die sich mit bis zu 8 Traininsgeinheiten pro Woche auf die BNL vorbereitet, wollte mit Eupen heute die Wende einleuten. Weit gefehlt, die Sieben um Kapitän Damian Kedziora, war tonangebend und bestimmte das Spiel. Kurze Verschnaufpausen oder kleine Unstimmigkeiten im Eupener Spiel, sollten den Gegner maximal bis auf 1 Tor heranlassen. Bis zur Halbzeitpause war ein sicheres Polster von 13-17 auf dem Konto.
Dran glauben und unser Spiel durchziehen
Eine spärlich gefüllte Sportoase in Tongeren versuchte gegen die mitgereisten Eupener Fans anzugehen, was aber nicht gelang. An dieser Stelle sie mal ganz deutlich erwähnt: Vielen Dank, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren, wir haben die besten Fans, die uns zu Hause und auswärts begleiten und anfeuern. Das haben kaum andere Handballvereine. Danke an dieser Stelle.
In der 2.Halbzeit wurde da angesetzt, wo in der 1.Halbzeit aufgehört wurde, Tore werfen. direkt nach Anpfiff der 13-18. Es war toll anzusehen, wie unsere Herren sichtlichen Spaß daran hatten, das Heft in die Hand zu nehmen. Wir kontrollierten weiterhin das Geschehen und blieben immer in Führung. Wie in der 1. Halbzeit auch, wechselte Jean-Luc auf verschiedenen Positionen durch, ermöglichte einigen Spielern Verschnaufpausen, was dem Spiel keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil, das Tempo und die Intensität konnten hoch gehalten werden.
Glücklicherweise hatten wir am heutigen Tag endlich mal Schiedsrichter, die nicht alles auf die „Goldwaage“ legen mussten und das Spiel korrekt laufen ließen, zum Glück auch nicht, wie sonst oft, gegen uns.
In den letzten Minuten des Spiels wurde es erneut etwas hektisch, denn einige dumme Abstimmungsfehler und technische Fehler verhalfen Hasselt auf 1 Tor ranzukommen. Die Übersicht und die guten Torwartleistung von Max, vereitelten Schlimmeres. Thomas und Jérôme machten den Schlusspunkt mit 2 schönen Toren und einem in der Höhe und in der Art verdienten ersten Auswärtssieg in der BNL. Endstand 26-29
Es war eine tolle Mannschaftsleistung und die letzten Spiele waren ein Zeichen an alle Gegner, mit uns ist zu rechnen. Wir sind kein Punktelieferant. Man muss uns erst einmal besiegen. Doch heute waren wir am Hebel und siegten souverän gegen Hubo Hasselt mit 26-29. Das distanziert uns von Hubo und von Izegem mit 4 bzw. 7 Punkten.