Drama bis zur letzten Sekunde am Stockbergerweg

KTSV Herren vergeben 1 Punkt in letzter Sekunde und erzielen ein 23:23 Unentschieden

Lange war es her, dass der Stockbergerweg nochmals so gut besucht war bei einem Spiel der KTSV Herren. Am gestrigen Sonntag stand das Duell gegen den HC Kraainem an, die nur 1 Punkt vor den Hausherren im Kampf in der Play-Down Runde der 2. Division stehen.
Trainer Baze Krstev konnte auf einen kompletten Kader zurückgreifen und alle Akteure waren bis in die Haarspitzen motiviert und wollten den Beweis antreten, dass sie in diese Spielklasse gehören. Von Beginn an wurde aufmerksam und überlegt gespielt. Kraainem konnte zwar nach 5 Minuten bereits einen kleinen Vorteil herausspielen (2:5), wurde aber direkt durch schöne Tore von Ken und Grégory, sowie Philipp eingeholt. Das Tempo war hoch, der Gegner war bekannt eine offensive und aggressive Deckung zu spielen. Das Rezept lag auf der Hand, es musste schnell kombiniert und den freien Mitspieler gesucht werden. Einzelaktionen sollten nicht zum Erfolg führen. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun, waren auch größtenteils Herr der Lage. Verschiedene kritische Situationen während des Spiels hätte man anders pfeifen können. Es gab zahleiche Strafwürfe für Eupen, die Philipp alle zu 100% sicher verwandeln konnte. Die 1. Halbzeit kippte im 2. Abschnitt zu unseren Gunsten und Eupen übernahm die Führung mit schön herausgespielten Angriffen. Es wurde gut rotiert, die Absprachen waren gut und man bewegte sich, um den freien Raum in der gegnerischen Abwehr zu finden. Mit Marco und Luc standen 2 sehr gut aufgelegte Torhüter im Tor, wobei Letzterer sich durch einige tolle Paraden Lob und Anerkennung von den Rängen holte. Am Ende der 1. Hälfte wäre durch ein wenig mehr Konzentration im Abschluss auch eine höhere Führung von 2-3 Toren möglich gewesen.


Halbzeit 13:12


Wer nach der Pause dachte, hoffentlich kommt nicht der bekannte Durchhänger im Spiel zum Vorschein, wurde diesmal eines Besseren belehrt. Eupen stand weiterhin sehr gut im Spiel, führte immer mit 2-3 Toren. Eine für uns nicht nachvollziehbare Aktion führte zur Roten Karte von Dany, der fortan auf der Tribüne das Spiel weiterverfolgen musste. Mit Aaron, Ken, François und Robin im Rückraum wurde weiter stark gearbeitet, jeder übernahm Verantwortung und die Anweisungen von der Bank wurden umgesetzt. Luc stand jetzt im Tor und konnte einige 100%tige Würfe entschärfen. Mit Philipp auf der Außenposition und Sascha am Kreis kam wieder neuer Schwung ins Spiel. Die Sensation eines Heimsieges lag in der Luft, das Publikum sowie die Auswechselbank hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Doch wer dachte Kraainem würde einbrechen, hatte sich getäuscht. Bei nur etwas mehr als 1 Spielminute stand Eupen mit 2 Toren in Führung. Kurz zuvor wurde dem Eupener Angriff durch einige sehr zweifelhafte Entscheidungen der Schiedsrichter der Ballbesitz weggenommen. Gegen Martin, der im klaren regulären Ballbesitz war, wurde für Kraainem ein Einwurf gepfiffen, der zum Anschlusstreffer führte. Dazu gesellten sich noch ein paar unglückliche Torwürfe, wo bei genauer Betrachtung auch ein Strafwurf hätte erfolgen können. Doch alledem war nichts, Kraainem warf alles in die Waagschale und konnte durch einen letzten verzweifelten Gegenangriff in letzter Sekunden den 23:23 Ausgleich erzielen. Ein Szenario, dass keiner der zahlreichen Zuschauer, und erst recht nicht der Akteure auf dem Platz, auf dem Schirm hatte.


Endstand 23:23


Das Endergebnis fühlte sich an wie eine Niederlage, auch wenn noch 1 Punkt in Eupen blieb. Auf jeden Fall hat man ein wahnsinniges, interessantes und vor allem spannendes Spiel gesehen, wo jeder sein Herzblut auf dem Platz gelassen hat. Der Kampf um den Verbleib in der 2. Division bleibt spannend und offen. Man hat während 60 Minuten gesehen, dass unsere Jungs Handball spielen können. Bleibt zu hoffen, dass die unnütze 4 Wochen Spielpause den Rhythmus nicht stören wird und wir uns am 27.04 im Heimspiel gegen die Union Beynoise wieder zahlreich in der Halle einfinden werden, um unsere Mannschaft zum nächsten Sieg zu verhelfen. (GK)

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